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Ansuchen für den Bau von 400 Mittelstandswohnungen eingelangt

(LPA) 18 Gemeinden haben sich bis gestern (4. Mai) an das Land gewandt, um am Programm zur Errichtung von Wohnungen für den Mittelstand teilzunehmen. So liegen im Ressort von Landesrat Christian Tommasini Anfragen für den Bau von nicht weniger als 400 Wohnungen auf. "Ein Beweis dafür, wie gut Land und Gemeinden bei der Lösung der Probleme der Bürger zusammenarbeiten", so Tommasini.

Gestern ist die Frist abgelaufen, innerhalb derer die Gemeinden dem Land mitteilen konnten, ob sie sich am Bauprogramm für Mittelstandswohnungen beteiligen wollen und gegebenenfalls mit wie vielen Wohnungen. Ihr Interesse angemeldet haben vier der sieben Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern, nämlich Bozen, Leifers, Meran und Lana. Dazu kommen 14 kleinere Gemeinden. Insgesamt sollen - geht es nach den Anfragen - in diesen Gemeinden 400 Wohnungen errichtet werden, die zum Landesmietzins an Mittelständler mit einem bereinigten Einkommen von 20.000 bis 50.000 Euro vermietet werden.

"Dies ist ein guter Auftakt für unser Sonderbauprogramm, in dem wir die Errichtung von 1000 Mittelstandswohnungen vorgesehen haben", so Tommasini. Bis 2011, erklärt der Landesrat, sollen 14 Millionen Euro in dieses Programm fließen, und zwar in Form von Beiträgen an jene Körperschaften, die die Wohnungen errichten. Dies können die Gemeinden sein aber auch andere Körperschaften ohne Gewinnabsicht, die von den Gemeinden mit dem Bau beauftragt werden.

91 der 400 beantragten neuen Wohnungen sollen in Bozen errichtet werden. Die Gemeinde hat dafür das neue Stadtviertel Casanova vorgesehen. Entstehen sollen Zwei- und Dreizimmerwohnungen mit einer Gesamtkubatur von 15.000 Kubikmetern. Die Nutznießer sollen junge Menschen unter 35 sein - Paare genauso wie Singles. Zu diesen 91 Wohnungen kommen jene, die das Land im ehemaligen Gebäude der Telefongesellschaft in der Italienallee errichten will. In diesem Gebäude in Landesbesitz sollen rund 50 Wohnungen entstehen.

Die Gemeinde Leifers hat Interesse am Bau von rund 50 Wohnungen angemeldet, 30 davon sollen vom Wohnbauinstitut in der Wohnbauzone "Toggenburg 1" errichtet werden. Hier sollen 60 bis 70 Quadratmeter große Wohnungen für junge Familien entstehen, allesamt nach dem KlimaHaus-Standard B.

120 Wohnungen für den Mittelstand sollen - geht es nach der Gemeinde - dagegen in Meran entstehen. Auch hier soll das Wohnbauinstitut für Bau und Verwaltung sorgen. Zudem will die Gemeinde die Wohnungen nach Ablauf der Mindest-Mietfrist von zehn Jahren den Mietern zum Verkauf anbieten. Wo die Wohnungen entstehen, wird noch festgelegt.

In Lana sollen bis 2011 36 Wohnungen für den Mittelstand gebaut werden. Ob diese von der Gemeinde oder vom Wohnbauinstitut errichtet werden, steht allerdings noch nicht fest. Neumarkt will sich dagegen mit 20 Wohnungen am Mittelstands-Bauprogramm beteiligen. Sie sollen in der Wohnbauzone "Laag Nord" entstehen. In Kaltern sollen wiederum elf Wohnungen für den Mittelstand entstehen. Der Bau soll dem Wohnbauinstitut überlassen werden. Wie in Meran ist auch hier vorgesehen, die Wohnungen nach zehn Jahren an die Mieter abzutreten. Bedarf und Interesse an Mittelstands-Wohnungen angemeldet haben darüber hinaus die Gemeinden Algund, Jenesien, Marling, St. Ulrich, Truden, St. Leonhard i.P., Margreid, Ratschings, Latsch, Terenten, Vintl und Enneberg.

Nun hat die Landesregierung drei Monate Zeit, um die Liste jener Projekte bekanntzugeben, die zur Finanzierung zugelassen werden. Vorrang haben dabei jene Gemeinden, die eine schnelle Realisierung der Wohnungen garantieren können.

chr

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