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April war überdurchschnittlich warm - Niederschläge nur am Monatsende

(LPA) Als überdurchschnittlich warmer April wird jener des Jahres 2009 in die meteorologischen Annalen eingehen. In Bozen lag die Temperatur etwa bei durchschnittlich 14,7 Grad Celsius und damit um 2,3 Grad höher als im langjährigen Schnitt. Und - hätte es die letzten Tage nicht gegeben - wäre es auch ein sehr trockener April geworden. Eine Südstaulage hat hier für Abhilfe gesorgt.

Nasse letzte Apriltage: Die Karte zeigt die Niederschlagsverteilung von 26. bis 29. April

Der zu Ende gehende April war einer der wärmsten überhaupt. Mit fast 15 Grad Celsius lag die Durchschnittstemperatur weit über dem langjährigen Schnitt, wenn auch nicht ganz so hoch wie 2007, als ein Schnitt von 17 Grad Celsius gemessen worden ist. Die höchste Temperatur im heurigen April wurde am 22. April mit 27,2 Grad in Meran registriert, den tiefsten Wert gab es nur zwei Tage später in Sterzing: -3,3 Grad Celsius. In tieferen Tallagen lagen die Temperaturen meist über dem Gefrierpunkt, so gab es bisher kaum Probleme mit nächtlichen Frösten im Obstbau. Laut unseren Prognosen werden die Luftmassen auch in den nächsten Tagen warm bleiben", erklärt Dieter Peterlin vom Landeswetterdienst.

Niederschläge gab's im April nur wenige, meist überwiegte in ganz Südtirol sonniges und stabiles Wetter. Nur in den letzten Tagen hat eine Südstaulage für verbreitete Niederschläge gesorgt. So sind von 26. bis 29. April in der West- und Südhälfte Südtirols über 30 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Besonders viel Niederschlag wurde mit 85 Millimetern an der Wetterstation Weißbrunn in Ulten registriert, im Raum Salurn waren es 65 Millimeter. In Bozen wurden 44 Liter pro Quadratmeter gemessen, der Durchschnitt liegt bei 57 Litern.

Der warme April und die im Winter gefallenen Schneemengen haben für überdurchschnittliche Wasserführungen in ganz Südtirol gesorgt. Laut dem Hydrologen Roberto Dinale vom Hydrographischen Amt des Landes lagen diese 80 bis 120 Prozent über dem Mittel.

Was den Wetterverlauf betrifft, so lag Südtirol Anfang April im Übergangsbereich zwischen einem Hoch über Mitteleuropa und einem Tief über dem westlichen Mittelmeer. "Damit war es noch wechselhaft mit Sonne, Wolken und einigen Regenschauern -eben typisch aprilhaft", so Peterlin. Ab 6. April hat sich das Hoch durchgesetzt, es wurde sonnig und fast frühsommerlich warm. Das stabile Wetter konnte sich über die Osterfeiertage hinaus bis zum 15. April behaupten. Am darauf folgenden Tag sorgte eine Kaltfront verbreitet für Niederschläge und gedämpfte Temperaturen, die Schneefallgrenze sank bis auf 1200 Meter. Die zweite Monatshälfte war wieder von typischem Aprilwetter geprägt, Sonne und Wolken tauschten sich ab. Richtig trüb und regnerisch wurde es dann in dieser Woche.

Und wie sieht's mit den Aussichten für das lange Wochenende aus? Laut Landesmeteorologe Peterlin dreht die Höhenströmung in der Nacht auf Donnerstag von Süd auf Nord, in Südtirol wird es föhnig und damit zunehmend freundlicher. Der 1. Mai und das Wochenende stehen ganz im Zeichen der Sonne, die Temperaturen steigen bis auf 25 Grad Celsius.

chr

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