Gesundheit / Soziales | 09.04.2009 | 18:10

Südtiroler Hilfszug bricht morgen früh nach Sant'Elìa auf

LPA - Morgen früh wird ein Hilfszug aus Südtirol ins Erdbebengebiet starten. An die 60 Personen werden sich mit 20 Fahrzeugen im Morgengrauen auf den Weg machen. Die entsprechenden Entscheidungen fielen heute (Donnertag, 9. April) nach einer Lagebesprechung im Landeszivilschutzzentrum.

Die Helfenden aus Südtirol werden die Versorgung eines Zeltdorfes mit ungefähr 600 Bewohnern in Sant'Elia, einer Fraktion von L'Aquila, übernehmen. Eine entsprechende Anforderung hat der Landeszivilschutz heute von der gesamtstaatlichen Zivilschutzbehörde erhalten, die alle Hilfeeinsätze im Erdbebengebiet in den Abruzzen koordiniert. Als Chef des Südtiroler Zivilschutzes und der Berufsfeuerwehr hat Landeshauptmann Durnwalder grünes Licht für den Einsatz der Einsatzmannschaft im Erdbebengebiet gegeben.

Eine erste Zivlschutztruppe wird um 4 Uhr früh in der Lanciastraße starten. Über 40 Einsatzkräfte, darunter fünf Freiwillige Feuerwehrleute, 14 Mitarbeitende des Roten Kreuzes, zehn der Bergrettungsorganisationen, drei der Funknotfallgruppe-GOER, zwei der Amateurfunkgruppe i-Linkpacket Radio, sechs der Notfallseelsorge und ein Notfallpsychologe sowie zwei Zivilschützer werden sich mit elf Fahrzeugen auf den Weg machen.  

Zwei Stunden später werden von der Lorenz-Böhler-Straße aus weitere 15 freiwillige Helfer der Rettungsorganisation "Weißes Kreuz" mit acht Fahrzeugen (7 LKW und 1 PKW) starten.

Die Helfenden aus Südtirol werden für die Verpflegung von 600 evakuierten Personen, darunter auch einige Betagte und Behinderte, sorgen, den Sanitätsdienst und die psychologische Betreuung gewährleisten, logistische und technische Unterstützung bieten und den Brandschutzdienst für das Zeltdorf garantieren.

Die Einsatzkräfte des Südtiroler Hilfszugs werden voraussichtlich eine Woche vor Ort bleiben, anschließend werden die Einsatzkräfte ausgetauscht. Der Südtiroler Hilfszug wird selbständig arbeiten und sich selbst versorgen.

jw