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LR Widmann bei MEMC in Meran: "Aushängeschild und Arbeitgeber"

(LPA) Dem Siliziumhersteller MEMC in Sinich bei Meran, mit rund 500 Mitarbeitern einer der größten Betriebe in Südtirol, hat Landesrat Thomas Widmann einen Besuch abgestattet. "Wir wollten uns über die Entwicklung dieses sehr wichtigen Arbeitgebers im Raum Meran informieren", so Widmann, der das MEMC-Werk in Sinich als Aushängeschild der Hochtechnologie in Südtirol bezeichnet.

Über die Lage informiert: v.l. MEMC-Italia-Chef Pedrotti, LR Widmann, der Direktor des MEMC-Werks in Sinich, Pasolli, und Ressortdirektor Jellici

Begleitet von Ressortdirektor Gianfranco Jellici und geführt von Mauro Pedrotti, Präsident von "MEMC Italia", sowie von Claudio Pasolli, seit kurzem Direktor des Werks in Sinich, hat sich Widmann ein Bild von der Siliziumherstellung gemacht. MEMC, einer der größten Siliziumproduzenten weltweit, setzt im Jahr über zwei Milliarden Dollar um und betreibt das Werk in Sinich bereits seit Jahren. "Dieses Werk ist für Südtirol gleich mehrfach wichtig", so Widmann nach der Betriebsbesichtigung. Zum einen seien dort rund 500 Mitarbeiter beschäftigt, womit MEMC zu den größten Arbeitgebern im Raum Meran gehört. "Dazu kommen jährlich rund 50 Millionen Euro an Steuern, mit denen MEMC zum Landeshaushalt beiträgt", so der Landesrat. Und schließlich sei das Werk in Sinich eine wichtige Visitenkarte Südtirols im Bereich der Hochtechnologie.

Widmann ließ sich bei seinem Besuch vor allem über die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise für MEMC berichten. Derzeit, so die Auskunft der MEMC-Manager, wirke sich die Krise vor allem auf den Absatz von monokristallinem Silizium aus, das in Elektronikgeräten zum Einsatz kommt. In diesem Bereich habe es bereits die Notwendigkeit gegeben, Mitarbeiter in den Urlaub zu schicken bzw. auf Kurzarbeit zu setzen. "Glücklicherweise werden die Auftragseinbrüche bei monokristallinem Silizium durch einen Boom beim polykristallinen aufgefangen", so der Landesrat. Diese Art von Silizium findet vor allem in Solaranlagen Verwendung und ist derzeit besonders gefragt. 

Dank dieses Booms setzt MEMC weiter auf den Standort Meran, baut diesen sogar umfassend aus. "In diesem Zusammenhang ist auch wieder das Thema eines Verladebahnhofs in Sinich aufs Tapet gekommen, der es ermöglichen würde, die Rohstoffe für das MEMC-Werk direkt in Sinich zu entladen, anstatt diese wie bisher per Lkw durch Meran zu transportieren", so Widmann. In der Landesregierung prüfe man derzeit die Machbarkeit eines solchen Vorhabens.

chr

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