Gesundheit / Soziales | 27.03.2009 | 15:32

Sozialfürsorge: Amtsdirektor Heinrich Oberschmied tritt in Ruhestand

(LPA) Er hat das gesamte Betreuungsnetz für Menschen mit Behinderung mit aufgebaut und gilt als einer der Architekten der regionalen Zusatzrente und der Pflegesicherung: Mit Heinrich Oberschmied hat sich heute (27. März) eine der bekanntesten Figuren des Südtiroler Sozialwesens in den Ruhestand verabschiedet - nach 43 Jahren im Landesdienst.

1966 hat Oberschmied "beim Land" angeheuert, damals als persönlicher Referent von Landesrätin Waltraud Gebert Deeg. Es folgen wichtige Posten in der Verwaltung der Bereiche Gesundheit und Soziales, seit 1981 ist Oberschmied Amtsdirektor und seit der Bildung der Landesabteilung Sozialwesen im Jahr 1993 gehörte er ihr an, ab Montag muss sie nun ohne ihn auskommen. "Mit Wehmut lassen wir Heinrich Oberschmied ziehen, denn - der Ausdruck sei erlaubt - er ist ein Urgestein unseres Sozialwesens", so Landesrat Richard Theiner heute.

Oberschmied hatte zuletzt das Landesamt für Sozialfürsorge als Direktor geleitet. "Er ist ein ausgewiesener und äußerst erfahrener Finanzfachmann, der das Familiengeld, die Zivilinvaliden- und die Hausfrauenrente tadellos verwaltet", erklärte Theiner. Zudem habe er im Laufe seiner Karriere das Betreuungsnetz für Menschen mit Behinderung mit aufgebaut und gelte als einer der Architekten der regionalen Zusatzrente und der Pflegesicherung.

Karl Tragust, als Direktor der Landesabteilung Sozialwesen Oberschmieds Vorgesetzter, hat für die heutige Verabschiedung seines Amtsdirektors nachgerechnet: "Heinrich Oberschmied dürfte wohl an mehr als 600 Direktorenkonferenzen teilgenommen haben", so Tragust, der dem scheidenden Amtsdirektor heute seinen Dank für das Geleistete ausgesprochen hat. Erinnert wurde heute - am letzten Arbeitstag Heinrich Oberschmieds - auch an dessen Leitspruch für die Sozialverwaltung: "Die Solidarität", so Oberschmieds Credo, "gebührt dem, der sich selbst bemüht".

chr