Gesundheit / Soziales | 26.03.2009 | 14:38

Sozialpsychiatrie: Lehrgang an Fachschule "Arendt" abgeschlossen

(LPA) 19 Fachkräfte mit einer abgeschlossenen Grundausbildung im sozialen, sozialpädagogischen und pflegerischen Bereich haben ihre Zusatzqualifikation im Bereich Sozialpsychiatrie erlangt. Gestern (25. März) gab's für sie die lang ersehnten Diplome der Landesfachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt" in Bozen: nach 272 Theorie- und 114 Praktikumsstunden.

"Menschen, die psychisch erkrankt sind, brauchen für eine bestimmte Zeit Begleitung und Unterstützung, damit sie ihr Leben wieder selbst bestimmt gestalten können", heißt es dazu aus der Landesfachschule "Hannah Arendt". Die Absolventen der Zusatzqualifikation haben sich ein ganzes Jahr lang intensiv mit verschiedenen Formen einer solchen Unterstützung befasst, mit der Sozialpsychiatrie, der psychosozialen und medizinisch-psychiatrischen Rehabilitation, dem Empowerment von Menschen mit psychischen Erkrankungen, den Diensten und Leitlinien der Sozialpsychiatrie und deren rechtlichen Aspekten, sowie mit Menschenbildern und ethischen Grundorientierungen.

Praktischen Anschauungsunterricht gab's anhand von in- und ausländischen Rehabilitationsmodellen in den Bereichen Arbeit, Wohnen und Freizeit, dazu kam die Fortbildung in Sachen Kommunikation und Gesprächsführung, Teamarbeit und interdisziplinäre Kooperation, Hilfeplanung, Angehörigenarbeit und Betroffenenperspektive. Den Lohn für die Arbeit konnten die Absolventen des Lehrgangs gestern in Form ihres Abschlussdiploms aus den Händen des Direktors der Landesfachschule "Hannah Arendt", Luigi Loddi, und von Tutorin Evi Ferrarini entgegen nehmen.

chr