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Pflegesicherung: 15.000 Einstufungen, 83 Millionen Euro ausgezahlt

(LPA) 17 Monate sind vergangen, seit die Pflegesicherung in Südtirol gesetzlich eingeführt worden ist. Ein sozialpolitischer Meilenstein, aber auch ein Haufen Arbeit und eine beachtenswerte finanzielle Belastung. So sind seither über 15.000 Pflege-Einstufungen vorgenommen und 83 Millionen Euro ausgezahlt worden. Landesrat Richard Theiner hat heute (26. März) Bilanz gezogen.

"Mit der Pflegesicherung haben wir eine einheitliche Grundsicherung eingeführt, die - ohne Belastung des Einzelnen - aus dem Sozialfonds des Landes bezahlt wird", erklärte Theiner heute. Das Ziel: Mit dem Pflegegeld sollen die grundlegenden Hilfeleistungen für Pflegebedürftige gedeckt werden, "also all das, was sich unter den Begriffen essen, waschen und bewegen zusammenfassen lässt", so der Landesrat. Dass damit das Pflegegeld je nach dem Grad der Pflegebedürftigkeit variiert, liegt auf der Hand.

Es galt demnach in einem ersten Schritt, alle Pflegebedürftigen einzustufen. Allein im Jahr 2008 haben die Einstufungsteams nicht weniger als 13.300 Einstufungen vorgenommen, davon rund 6500 bei Pflegebedürftigen zuhause. Noch einmal über 1800 Einstufungen sind in den ersten Monaten 2009 erfolgt. "Dass die Einstufungsteams dabei ausgezeichnete Arbeit geleistet haben, ersieht man auch aus dem niedrigen Anteil von Rekursen, der sich gerade einmal auf 4,6 Prozent der Fälle beläuft", so Theiner heute. Eine Rekurskommission prüft diese Fälle und zudem sind seit Februar unangemeldete Kontrollen im Gange, mit denen man sicherstellen möchte, dass den Pflegebedürftigen auch die nötige Pflege garantiert wird.

Die ersten Pflegegelder sind im Juli des Vorjahrs ausgezahlt worden, die Gelder für Pflegebedürftige in Heimen sind Anfang des Jahres dazugekommen. Seither sind nicht weniger als 83,4 Millionen Euro an 11.674 Pflegebedürftige ausgeschüttet worden. 8071 davon werden zuhause gepflegt, 3470 in Heimen und 133 in Krankenhäusern. Im Haushalt 2009 sind insgesamt 184 Millionen Euro für den Pflegefonds vorgesehen. "Das sind Summen, die beachtenswert sind, aber nicht ausreichen, um alle Kosten der Angehörigen von Pflegebedürftigen zu decken", so der Landesrat, der betont: "Die Pflegesicherung und deren Umsetzung ist eine der größten Herausforderungen, die die Politik in den letzten Jahren anzugehen gehabt hat."

chr

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