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Kanzler Faymann empfängt LH Durnwalder: BBT, Alpenkonvention, Studientitel

(LPA) Der Ausbau der Brennerbahn und die entsprechende Finanzierung standen heute (17. März) im Mittelpunkt einer Aussprache von Landeshauptmann Luis Durnwalder mit dem österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann. Darüber hinaus waren die Entwicklung in Südtirol aber auch die Alpenkonvention und die Anerkennung von Studientiteln Themen des Gesprächs.

Um den Brenner-Basistunnel, die Alpenkonvention und die Studientitelanerkennung ging es beim heutigen Treffen von LH Durnwalder mit Kanzler Faymann

Kanzler (und Ex-Verkehrsminister) Faymann brachte es nach dem Treffen auf den Punkt: "Das Thema Ausbau der Brennerbahn beschäftigt uns bereits seit langem, wird uns noch lange beschäftigen und eint uns." Jetzt endlich sei das Projekt auf Schiene gebracht. "Österreich hat in dieser Angelegenheit glücklicherweise so etwas wie eine Führungsrolle übernommen und auch bereits mit den zuständigen italienischen Stellen über konkrete Finanzierungsvorschläge verhandelt", ergänzte der Landeshauptmann, der den Brennerbasistunnel (BBT) heute als Herzstück der gesamten Nord-Süd-Verbindung zwischen Stockholm und Palermo bezeichnet hat.

Neben dem BBT ging es heute auch um das gemeinsame Interesse Alpenkonvention. "Dieses Thema ist schon deshalb ein gemeinsames, weil ein Sitz in Innsbruck angesiedelt ist und ein zweiter in Bozen", so Durnwalder. Gemeinsam wolle man die Alpenkonvention voranbringen, ein wichtiger Schritt sei nun die von der italienischen Regierung endlich auf den Weg gebrachte Ratifizierung der Alpenkonventions-Protokolle gewesen.

Ein weiteres zentrales Thema der heutigen Aussprache war die Anerkennung österreichischer Studientitel in Italien. "Wir wollen, dass auch weiterhin viele junge Südtiroler in Österreich studieren, deshalb muss dafür gesorgt werden, dass deren Studientitel in Italien auch die nötige Anerkennung finden", so der Landeshauptmann nach dem Treffen. Gerade die Studienreform habe die Angelegenheit der Anerkennung verkompliziert, es müssten zahlreiche Aspekte zwischen Italien und Österreich neu verhandelt werden. "Wir hoffen natürlich auf eine möglichst baldige Lösung", erklärte Durnwalder.

Kanzler Faymann erinnerte nach dem Treffen auch an die wirtschaftliche Bedeutung der Beziehungen zwischen Südtirol und Österreich. "Immerhin erreichen unsere Exporte nach Südtirol einen Umfang von 1,1 Milliarden Euro. Wir exportieren also mehr nach Südtirol als nach Japan", so Faymann. Durnwalder dagegen hob am Ende des Treffens die Herzlichkeit hervor, mit der er empfangen worden sei. "Ganz unabhängig von politischer Couleur und unabhängig von der jeweiligen Person des Kanzlers werden wir hier immer herzlich und freundschaftlich empfangen und alle Regierungen haben eine außergewöhnliche Bereitschaft zur Zusammenarbeit an den Tag gelegt", so der Landeshauptmann.

chr

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