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LR Berger bei Tourismusbörse in Berlin: "Müssen uns der Wurzeln besinnen"

(LPA) Die Forderung nach einem "Zurück zum Ursprung" ist das Fazit von Tourismus-Landesrat Hans Berger nach seinem Besuch bei der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin. "Gerade in Zeiten der Krise setzen die Menschen wieder auf einen Urlaub in der Nähe, mit Natur und Kultur und in familiärem Ambiente", so Berger, der zudem unterstreicht: "Auch der Preis wird wieder vermehrt eine Rolle spielen."

Ein starkes Engagement aller Aussteller hat Berger auf der ITB feststellen können. "Der Tourismus ist dabei, seinen Status als Selbstläufer zu verlieren", so der Landesrat, der die Lage heute auch mit Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit analysiert hat. "Von der Krise sind vor allem Fernreiseziele betroffen, sodass sie für nähere Urlaubsziele eine Chance sein kann", so der Landesrat. Davon könne Südtirol profitieren: "Als Teil des deutschen Sprachraums werden wir von deutschen Urlaubern schon fast zum Inland gerechnet", so Berger.

Folgen zeitige die Krise aber auch für Südtirols Tourismus. "Es wird verstärkt auf das Preis-Leistungs-Verhältnis geachtet", so der Landesrat. Dies berge für Betriebe, die nicht im Hochpreis-Segment angesiedelt seien, eine Chance. "Diese Betriebe sind in den letzten Jahren von Vier- und Fünf-Sterne-Häusern überflügelt worden, nun tut sich für sie ein neuer Markt auf", glaubt Berger. Sie müssten sich allerdings auf neue Trends einstellen. So wird mittlerweile fast jede zweite Buchung online abgewickelt. "Das heißt, dass die Betriebe schnell auf Anfragen reagieren müssen, denn wer am schnellsten antwortet, hat die besten Chancen, das Rennen zu machen", so der Landesrat.

Die Krise sei zudem eine Chance, die klassischen Werte von Südtirol als Tourismusland wieder in den Vordergrund zu rücken: Natur, Kultur, familiäres Ambiente. "Dazu müssen wir uns wieder verstärkt auf unsere Hauptmärkte konzentrieren", so Berger, dessen Fazit lautet: "Wir müssen uns - auch in der Werbung - unserer Wurzeln besinnen."

Bereits gestern war Berger mit Unterstaatssekretärin Michela Vittoria Brambilla zusammengetroffen. Brambilla erklärte dabei, dass der Staat den Tourismus über eine ausgeweitete Präsenz im Internet stärken wolle. "Südtirol wird aber seinen eigenen Weg im Tourismusmarketing fortsetzen", so Berger. Die vom Staat bereitgestellten Instrumente könnten als Ergänzung dazu gesehen werden, wo immer eine solche sinnvoll erscheine.

chr

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