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Tag der Frau: Steigende weibliche Präsenz im Zivilschutz

(LPA) Dass der Zivilschutz keine Männerdomäne mehr ist, zeigen die Zahlen, die die Landesabteilung Brand- und Zivilschutz anlässlich des Internationalen Tags der Frau zusammengetragen hat. So beträgt die Frauenquote in der Zivilschutz-Zentrale rund 40 Prozent, beim Roten und Weißen Kreuz rund 30 Prozent. Und: Der Trend in der Präsenz von Frauen in Zivilschutzorganisationen zeigt steil nach oben.

Immer mehr Frauen sind in den Zivilschutzorganisationen aktiv

"Wenn wir auch noch weit von einem ausgeglichenen Männer- und Frauenanteil entfernt sind, so können wir im Vergleich zu anderen Regionen doch eine positive Tendenz vorweisen", so Hanspeter Staffler, Direktor des Landeszivilschutzes. Allein in seiner Zentrale beschäftigt der Zivilschutz rund 40 Prozent Frauen, die in erster Linie Verwaltungsaufgaben übernehmen.

Beachtenswert ist der Frauenanteil in den  Hilfsorganisationen des Zivilschutzes. So hat das Rote Kreuz mit 30 Prozent anteilsmäßig besonders viele Frauen in den eigenen Reihen. In den Jugendgruppen sind bereits fast 50 Prozent Mädchen aktiv. Beim Weißen Kreuz beträgt die Frauenquote ebenfalls fast 30 Prozent. Von 2365 Freiwilligen sind 733 Frauen, wobei der Großteil jünger als 30 Jahre ist. Niedriger liegt der Anteil mit 13 Prozent bei den Fixangestellten.

Eine Männerdomäne scheinen noch die Freiwilligen Feuerwehren zu sein. Auf 12.800 aktive Mitglieder kommen rund 150 Frauen (1,2 Prozent). Auch hier zeigt allerdings der Trend nach oben. So sind in den Jugendgruppen bereits zehn Prozent der Aktiven Mädchen. Auf rund fünf Prozent Frauen in den eigenen Reihen kommen die Bergrettungsorganisationen. So sind im Bergrettungsdienst des AVS bei 865 Aktiven 40 Frauen im Einsatz, beim CAI kommen auf 550 Bergretter 25 Frauen, wobei eine als Technikerin der Flugrettung beschäftigt ist. Auf ein Viertel Frauen kommen die 40 Notärzte der Flugrettung.

Die Präsenz von Frauen im Zivilschutz hat im Übrigen eine lange Geschichte. So waren etwa in den beiden Weltkriege besonders viele Frauen als Zivilschützerinnen aktiv, nachdem zahllose Männer an der Front waren. Bis in die 70er Jahre waren die Frauen der Bergretter zudem als Helferinnen im Hintergrund im Einsatz: Vor Einführung der Alarmierung per Piepser waren sie es, die per Telefon Informationen entgegengenommen und weitergeleitet und die Einsatzkräfte auch verpflegt haben.

chr

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