Verkehr | 27.02.2009 | 15:16

Eisenbahn: Ab 2. März nur mehr Tarifsystem des Landes

(LPA) Ab Montag, 2. März, gilt im Bahnverkehr in Südtirol nur noch das Tarifsystem des Landes. Dies ist möglich, nachdem im neuen Dienstvertrag zwischen Land und Trenitalia auch vereinbart wurde, dass die Einnahmen aus dem Fahrkartenverkauf dem Land zufließen. "Damit haben wir größere Einflussmöglichkeiten auf Tarifpolitik und -gestaltung im lokalen Bahnverkehr“, betont Landesrat Thomas Widmann.

Was aber ändert sich mit der flächendeckenden Einführung des Landes-Tarifsystems für die Bahnbenutzer in Südtirol? Es ändern sich zunächst einmal die Fahrkarten. So werden auch für Fahrten auf den Regionalzügen, für die das Land zuständig ist, für Einzelfahrten nicht mehr wie bisher die großformatigen Fahrscheine von Trenitalia ausgehändigt, sondern nur mehr die Fahrkarten des Südtiroler Verkehrsverbundes. Dies gilt für die Linien Brenner-Trient, Bozen-Meran-Mals und auch für die Pusterer Bahn. Für interregionale und internationale Fahrten werden dagegen weiterhin die Karten von Trenitalia ausgestellt.

Damit die neuen Fahrkarten auch überall erhältlich sind, wenn das neue System in Kraft tritt, sind die Bahnhöfe in den vergangenen Wochen mit den notwendigen Wertkartenautomaten ausgestattet worden. "Für einige wenige Bahnhöfe müssen wir dafür allerdings noch die Genehmigung der Bahn-Infrastruktur-Gesellschaft RFI abwarten", so Widmann. Die neuen Fahrkarten sind auch auf den EC/IC-Zügen gültig. Nicht gültig sind dort aber - wie bisher - die Jahresabos für Senioren bzw. das Gratisabo 60+ sowie die Mobilcard.

Der Landesrat macht zudem darauf aufmerksam, dass die Landestarife geringfügig höher sind, als jene von Trenitalia. Dies gilt allerdings in erster Linie für Einzelfahrten. "Es empfiehlt sich daher, Wertkarten zu verwenden, die günstigere Tarife ermöglichen als Einzelfahrscheine", so Widmann.

chr