Verkehr | 27.02.2009 | 12:29

Arbeiten an neuem Bahnhof Salurn - "Park & Ride"

(LPA) "Park & Ride" heißt's ab dem Frühsommer auch in Salurn. Am dortigen Bahnhof wird derzeit an der Errichtung von nicht weniger als 70 Parkplätzen gearbeitet. "Sie ermöglichen - einmal fertiggestellt - einen reibungslosen Umstieg vom Auto auf den Zug und auch die Busanbindungen werden verbessert", so Mobilitätslandesrat Thomas Widmann.

Schritt für Schritt bekommen die Bahnhöfe im Unterland ein neues Gesicht. Nach der Eröffnung des neuen Bahnhofs in Leifers in der vergangenen Woche wird nun auch am Bahnhof Salurn gearbeitet. "Wir haben vor wenigen Tagen die Arbeiten zum ersten Baulos für die Neugestaltung des Bahnhofs übergeben, und zwar einmal mehr an ein heimisches Unternehmen", so der Landesrat. 

In den kommenden vier Monaten werden in Salurn rund 70 neue Parkplätze entstehen. "Als Vorbild dienen uns die Bahnhöfe der Vinschger und der Pusterer Bahn, wo das 'Park & Ride'-System immer beliebter wird", erklärt Widmann. Dieses ermöglicht, mit dem eigenen Auto bis zum nächstgelegenen Bahnhof zu fahren, um dort bequem und ohne großen Zeitverlust auf den Zug umsteigen zu können.

"Noch optimaler wäre natürlich, wenn der Bus genutzt würde, um zum Bahnhof zu gelangen", so der Landesrat. Deshalb werde derzeit für das Unterland ein neues Gesamtkonzept für bessere Busverbindungen zwischen den Ortschaften und optimalen Busanbindungen an die Bahn ausgearbeitet. "Das neue Konzept wird Mitte Juni in Kraft treten", erklärt Widmann.

Die Kosten für das erste Baulos zur Neugestaltung des Bahnhofs in Salurn - jenes zur Errichtung der Parkplätze - betragen rund 350.000 Euro. Die Arbeiten werden von der Südtiroler Transportstrukturen AG STA im Auftrag des Mobilitätsressorts des Landes koordiniert. In einem zweiten Baulos wird mit einem Kostenaufwand von etwa 450.000 Euro der Bahnhofsplatz neu gestaltet. Vorgesehen ist etwa das Anlegen einer Bushaltestelle und von Fahrrad-Stellplätzen. Die Arbeiten werden voraussichtlich im kommenden Jahr aufgenommen, weil zuerst die Brennerautobahn-Gesellschaft eine neue Brücke errichten muss.

chr