Verschiedenes | 19.02.2009 | 16:31

LR Berger in Rom: Entwarnung bei Hagelversicherung und Sozialbeiträgen

(LPA) Teilweise Entwarnung kann Agrarlandesrat Hans Berger in Sachen Hagelversicherung geben. Nach einem Treffen Bergers und seiner Amtskollegen mit Agrarminister Luca Zaia in Rom hat dieser zugesagt, den Fonds zur Unterstützung der Hagelversicherungen mit 300 Millionen Euro zu dotieren. Vorsichtig optimistisch ist Berger zudem, was die verminderten Sozialbeiträge im Berggebiet betrifft.

"Bei den Obstbauern im Land ist die Angst umgegangen, dass sie zur Gänze auf ihren Versicherungsbeiträgen sitzen bleiben und diese Angst war nicht unbegründet", so Landesrat Berger. Bis dato hatte der Staat über einen eigenen Fonds Beiträge zur Hagelversicherung gezahlt, in diesem Jahr ist dieser Fonds aber leer geblieben. "Der Minister hat uns heute zugesagt, dass die Regierung in dieser Sache einlenkt und 300 Millionen Euro aus dem Solidaritätsfonds für die Hagelversicherungsbeiträge zur Verfügung stellen wird", so Berger. Zwar müsse dies erst vom Parlament genehmigt werden, weil der Antrag aber von der Regierung kommt, ist der Agrarlandesrat guter Dinge.

"Mit diesen Mitteln können die Saldi aus dem Vorjahr gedeckt werden und auch ein guter Teil der heurigen Versicherungsbeiträge", erklärt Berger. Der Landesrat kann deshalb nach dem Treffen mit Zaia "teilweise Entwarnung" geben. "Die Bauern können nun mit einem besseren Gefühl im Magen ihre Versicherungen abschließen, auch wenn es durchaus sein könnte, dass es den Einzelnen in diesem Jahr mit einem größeren Betrag trifft, als noch in den vergangenen Jahren", so Berger.

Positive Nachrichten gibt's auch, was die verminderten Sozialbeiträge im Berggebiet betrifft. Die Sorge dabei: "Die Regelung, dass im Berggebiet und in benachteiligten Gebieten ein geringerer Beitragssatz bezahlt werden muss, läuft Ende März aus", erklärt der Landesrat. Im Gespräch mit Berger hat Agrarminister Zaia allerdings anklingen lassen, dass die Regierung wohl eine Verlängerung der Regelung anstrebe. "Der Minister ist der Meinung, dass ein Auslaufen politisch nicht zu verantworten wäre, allerdings muss die finanzielle Deckung erst gefunden werden", so Berger.

chr