Politik | 11.02.2009 | 15:40

Ladiner, Unizugang, Studientitel: LR Mussner trifft österreichische Generalkonsulin

(LPA) Die ladinische Minderheit und deren Zugang zu österreichischen Universitäten stand heute (11. Februar) im Mittelpunkt eines Treffens von Landesrat Florian Mussner mit der österreichischen Generalkonsulin in Mailand, Theresa Indjein Untersteiner. Auch die Studientitelanerkennung, die wirtschaftliche Situation und das Konjunkturpaket der Landesregierung wurden besprochen.

Begleitet von Georg Stilfried, dem für Südtirol zuständigen Abteilungsleiter im österreichischen Außenministerium, hat die Generalkonsulin heute Vormittag Landesrat Mussner einen Besuch abgestattet. "Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit dem österreichischen Generalkonsulat in Mailand, vor allem, wenn es um den Schutz und die Entwicklung der ladinischen Minderheit geht", so Mussner.

Ein Schwerpunkt liege dabei auf dem Bereich der Bildung. "Es ist für die Ladiner von grundlegender Bedeutung, dass sie die Möglichkeit bekommen, an österreichischen Universitäten - allen voran jener von Innsbruck - studieren zu können", so Mussner, der dies heute auch der Generalkonsulin ans Herz gelegt hat. "Auch für die ladinische Minderheit muss der Inländerstatus gelten, Ladiner müssen also in Sachen Unizugang mit den Österreichern gleichgestellt werden, damit sie überhaupt die Chance auf einen Studienplatz bekommen", erklärte der Landesrat nach dem Treffen.

Mit Indjein Untersteiner und Stilfried diskutiert hat Mussner auch über die Studientitelanerkennung. "Gerade weil die Welt der Hochschulen stetig im Fluss ist, ist es wichtig, dass man mit dem Notenwechsel und damit der Anerkennung von Titeln Schritt hält", so der Landesrat, der allerdings betont, dass die Anerkennung sich nicht auf die akademischen Titel beschränken dürfe. "Um den grenzüberschreitenden Austausch zu fördern, ist auch eine problemlose Anerkennung schulischer und praktischer Ausbildungen anzustreben", so Mussner.

Der Landesrat hat sich schließlich mit der Generalkonsulin auch über die wirtschaftliche Situation ausgetauscht und dabei vor allem das Konjunkturpaket erläutert, das die Landesregierung geschnürt hat. "Wir setzen vor allem auf Investitionen, weil diese die Auftragslage unserer Unternehmen verbessern und so Arbeitsplätze gesichert werden, andererseits haben die Investitionen aber auch nachhaltig positive Folgen für die Entwicklung unseres Landes", so Mussner.

chr