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Zivilschutz warnt: Weiter erhebliche Lawinengefahr im ganzen Land

(LPA) Nach den heftigen Schneefällen am vergangenen Wochenende herrscht weiterhin erhebliche Lawinengefahr im ganzen Land. Betroffen sind vor allem Hänge oberhalb von 1500 Metern, besondere Gefahrensituationen werden von den Experten unter Kontrolle gehalten. Neben der Lawinengefahr hält weiterhin auch der Schneedruck Landesabteilung Zivilschutz und Berufsfeuerwehr auf Trab.

Während der Schnee in tiefen Tallagen für keinerlei Probleme mehr sorge, sei die Lawinengefahr oberhalb von 1500 Metern Meereshöhe auch weiterhin erheblich, erklärt der Direktor der Landesabteilung Brand- und Zivilschutz, Hanspeter Staffler. "Gefährdet sind vor allem Tourengeher, die sich außerhalb der Pisten bewegen", ergänzt der Koordinator des Bereiches Lawinen in der Zivilschutzabteilung des Landes, Fabio Gheser.

Gestern sind in vielen Teilen des Landes Lawinen spontan, also ohne Zutun des Menschen abgegangen, etwa am Sellajoch, in St. Martin im Kofl in der Gemeinde Latsch oder in Naturns. Um akute Gefahrensituationen zu entschärfen, wurden zudem Lawinen kontrolliert abgesprengt, etwa in Sulden und Gomagoi, während dies in der Gemeinde Brenner noch ansteht.

"Unsere Lawinenexperten beobachten die Entwicklung in den kommenden Tagen genauestens, täglich werden mehrere Lokalaugenscheine auch mit Hubschraubern durchgeführt", so Staffler. Die Experten stehen den Lawinenkommissionen der Gemeinden zur Seite, die wiederum die Bürgermeister beraten. Letztere sind für die öffentliche Sicherheit in den Gemeinden zuständig. "Sich für Vorsichtsmaßnahmen zu entscheiden ist nicht immer leicht, weil eine Schließung von Straßen, Aufstiegsanlagen oder Pisten immer auch einen Verdienstausfall für die Wirtschaft mit sich bringt", so der Abteilungsdirektor.

Neben der Lawinengefahr ist es vor allem der Schneedruck, der in erster Linie die Berufsfeuerwehr in Atem hält. Gestern sind in deren Zentrale mehrere Meldungen über teilweise eingestürzte oder vom Einsturz bedrohte Dächer eingegangen. In Altrei ist ein Stadeldach unter den Schneemassen eingestürzt, in Deutschnofen ein Teil des Daches einer glücklicherweise geschlossenen Pension.

Den aktuellen Lawinenlagebericht gibt's im Südtiroler Bürgernetz unter www.provinz.bz.it/lawinen.

chr

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