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Berglandwirtschaftstagung - LR Berger: Konjunkturpaket vor der Haustür

(LPA) "Wir haben das beste Konjunkturpaket für die Berglandwirtschaft vor der Haustüre: Wenn Südtiroler Südtiroler Produkte kaufen..." Agrarlandesrat Hans Berger hat heute (6. Februar) im Rahmen der Berglandwirtschaftstagung in Bozen ein Rezept gegen die Krise der Berglandwirtschaft genannt. Daneben richtet sich sein Augenmerk auf einen höheren Veredelungsgrad und bessere Rahmenbedingungen.

Partner für die Berglandwirtschaft: Gestern abend haben sich die drei Agrarlandesräte (v.l.) Anton Steixner (Tirol), Hans Berger (Südtirol) und Erich Schwärzler (Vorarlberg) mit Klaus-Dieter Borchardt getroffen (Foto: LPA/Pertl)

Rund 800 Interessierte haben die von der Bergbauernberatung des Landes organisierte zweite Berglandwirtschaftstagung in der Messe Bozen verfolgt. Neben einem fachlichen Teil war die Tagung den politischen Rahmenbedingungen gewidmet und dafür hatte man mit dem stellvertretenden Kabinettchef von EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel, Klaus-Dieter Borchardt, einen der wichtigsten Kenner der EU-Agrarpolitik nach Bozen geladen. Er konnte die Tagungsbesucher über die Entwicklungen in Brüssel informieren und machte klar, dass bereits heute an der Agrarpolitik nach 2013 gefeilt werde.

"Wir haben in Borchardt einen Verbündeten gewonnen, der viel Verständnis für die wirtschaftliche, ökologische und kulturelle Bedeutung der Berglandwirtschaft aufbringt", so Berger, der vor allem in der Aufhebung der Milchquoten eine Gefahr ortet. "Wenn wir dieser Herausforderung begegnen wollen, dann sind alle gefordert", so der Landesrat. So müssten die Bauern selbst dafür sorgen, dass immer mehr Rohmilch zu Milchprodukten verarbeitet werde. Gefordert seien auch die Konsumenten, die verstärkt auf heimische Produkte zurückgreifen müssten. "Das ist das beste Rezept gegen die Krise", erklärte Berger heute.

Und auch die Politik habe ihren Teil der Verantwortung zu übernehmen, und zwar auf allen Ebenen. "Im Land haben wir bereits ein Paket beschlossen, mit dem die Bauern bürokratisch entlastet werden, damit ihnen wieder mehr Zeit für ihre primären Aufgaben bleibt", so der Landesrat. Dazu werde man bei der Berechnung von Beihilfen Kosten heranziehen, die möglichst nahe an den effektiven Kosten liegen. "Und wir werden die Ausgleichszulagen noch einmal erhöhen", so Berger.

Darüber hinaus gehe es darum, die EU-Agrarpolitik im Sinne der Berglandwirtschaft zu beeinflussen. "Das können wir nicht allein, sondern nur im Rahmen breiter Partnerschaften, die wir mit den Nachbarländern, aber auch mit anderen Alpenstaaten, etwa Frankreich oder Slowenien, schmieden", so Berger.

chr

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