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Dienstvertrag mit Trenitalia unterzeichnet: Qualität wird eingefordert

(LPA) Ihre Unterschrift unter den neuen Dienstvertrag zwischen dem Land und dem Eisenbahn-Unternehmen Trenitalia haben heute (5. Februar) Landesrat Thomas Widmann und Giancarlo Laguzzi, Direktor der Trenitalia-Abteilung für Personennahverkehr, gesetzt. "Damit setzen wir einen entscheidenden Schritt, um den Zugverkehr besser steuern und Spielregeln dafür festlegen zu können", so Widmann.

Besiegelt: LR Widmann und Trenitalia-Direktor Laguzzi haben heute den neuen Dienstvertrag unterzeichnet (Foto: LPA/Pertl)

Zum ersten Mal werden die für den regionalen Bahnverkehr vorgesehenen staatlichen Mittel dem Land überwiesen, das den Dienstvertrag mit Trenitalia schließt. Damit liefert der neue Vertrag auch erstmals die Grundlage dafür, dass das Land als Auftraggeber von Trenitalia Qualitätsstandards einfordern kann. "Konkret heißt dies, dass wir über finanzielle Anreize direkten Einfluss etwa auf Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sauberkeit der Züge oder die Information der Fahrgäste nehmen können", so Widmann. Dies seien die Punkte, die von Zugnutzern am häufigsten moniert würden.

"Jeder von Trenitalia in Südtirol gefahrene Kilometer kostet das Land 12,5 Euro, bei fast drei Millionen Kilometern kommen so rund 37 Millionen Euro zusammen", so Widmann. Dazu kommt ein zusätzlicher Euro als eventuelle Prämie bei Einhaltung der ausgehandelten Qualitätskriterien. Dieser Euro fließt in einen Fonds, mit dem das von Trenitalia in Südtirol eingesetzte Rollmaterial Schritt für Schritt erneuert wird. "Bei einer Laufzeit von sechs Jahren kommen etwa 24 Millionen Euro zusammen", so der Landesrat.

Doch nicht nur auf der Soll-, sondern auch auf der Haben-Seite ändert sich für das Land einiges. "Dies ist der staatsweit erste Dienstvertrag, in dem der Auftraggeber, das Land Südtirol, außer den Dienst zu bezahlen auch direkt die Einnahmen aus Fahrkarten und Abos kassiert", erklärte heute Trenitalia-Direktor Laguzzi. Dies bringt mit sich, dass das Land das Tarifsystem in Südtirol vorgeben kann.

Der Dienstvertrag ist auch Ausdruck einer neuen Strategie im Mobilitätsressort des Landes: Nachdem in den vergangenen Jahren vor allem der Ausbau des Angebots im Mittelpunkt der Anstrengungen stand - so haben sich die Zugkilometer allein in den letzten sechs Jahren auf über 5,5 Millionen verdoppelt - wird nun die Qualität des Dienstes in den Mittelpunkt gerückt.

chr

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