Verkehr | 04.02.2009 | 11:25

LR Widmann zu Mobilität im Unterland: Neues Buskonzept wird ausgearbeitet

(LPA) Auf eine angeblich mangelhafte Abstimmung von Bus und Bahn hat die Arbeitsgemeinschaft Lebenswertes Unterland hingewiesen. Auf diese Kritik antwortet Landesrat Thomas Widmann mit dem Hinweis auf ein neues Buskonzept, das derzeit ausgearbeitet werde: "Mit den Gemeinden sind wir dabei, ein dichtes Verkehrsnetz zu schaffen - mit der Bahn als Rückgrat und darauf abgestimmten Buszubringern."

Bereits im Herbst, so erinnert Widmann, hätten mehrere Treffen mit den Gemeinden stattgefunden, um die bestmögliche Linienführung und die entsprechenden Verkehrsknotenpunkte zu definieren. "Zeitgleich mit den landesweiten Anpassungen im Busverkehr Mitte Juni wird auch das neue Konzept im Unterland in Kraft treten", so der Landesrat. Bis dahin werden die genauen Fahrzeiten der Busse festgelegt.

"Unser Ziel ist, sowohl die elf Gemeinden und die Fraktionen untereinander als auch die Anbindungen an die Bahn zu optimieren", so Widmann. So seien stündliche bzw. halbstündliche Busverbindungen aus Ortschaften zum Hauptort Neumarkt und zu den Bahnhöfen vorgesehen, wo es Wartezeiten auf die Anschlusszüge Richtung Bozen und Trient von nur fünf bis zehn Minuten geben soll. Dazu kommt eine neue Linienführung, durch die ein lokales Netz mit Verbindungen im Stunden- oder - zum Teil - sogar Halbstundentakt eingerichtet wird.

Geplant ist auch die Schaffung von Umsteigeknoten, dank derer die Anschlüsse verbessert werden sollen. Und wie für alle übrigen Landesteile wird auch im Unterland schrittweise ein stabiler Ganzjahresfahrplan angestrebt. "Mit dem neuen Konzept können wir auch im gesamten Unterland das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln deutlich ausbauen", unterstreicht der Mobilitätslandesrat. "Dies ist die Voraussetzung dafür, dass das Verkehrsaufkommen reduziert und die Lebensqualität im Unterland deutlich verbessert werden kann."

chr