Arbeit | 26.01.2009 | 17:19

"Arbeitsmarkt News" zu Arbeitnehmern in den Mobilitätslisten

(LPA) Die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise lassen sich nun erstmals auch an den Mobilitätslisten ablesen. Im November wurden mehr als 1200 Eingetragene gezählt, allerdings haben noch immer rund die Hälfte davon eine befristete Beschäftigung. Diese Zahlen finden sich in der neuesten Ausgabe von "Arbeitsmarkt News", dem Informationsblatt der Landesabteilung Arbeit.

Von 1998 bis 2005 hat sich die Zahl der in die Mobilitätslisten Eingetragenen verdoppelt. In den darauf folgenden drei Jahren blieb sie dann allerdings mehr oder weniger konstant bei rund 1000. Eine Steigerung war erstmals wieder im Oktober 2008 festzustellen, im November wurden zum ersten Mal mehr als 1200 Eingetragene verzeichnet. Wie die Landesabteilung Arbeit mitteilt, konnten diese Arbeitslosen aufgrund der generell guten Beschäftigungslage und der sehr geringen Arbeitslosenquote in Südtirol bisher relativ gut vom Arbeitsmarkt aufgefangen werden. So gehen - bei leicht sinkender Tendenz - 44 Prozent der Eingetragenen auch während ihrer "Mobilität" einer befristeten Beschäftigung nach.

"Dies sind noch beruhigende Nachrichten", so Arbeitslandesrätin Barbara Repetto, die allerdings damit rechnet, dass Mitte des Jahres größere Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise auf dem Arbeitsmarkt zu beobachten sein könnten. "Dies, wenn die Inanspruchnahme der Kurzarbeit und Lohnausgleichskasse weiter anhält", so Repetto. Nachdem die "Mobilität" eine besondere Form der Arbeitslosigkeit darstellt, die bei Krisensituationen in Unternehmen zur Anwendung kommt, seien die Mobilitätslisten ein guter Indikator für die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf den Arbeitsmarkt, heißt es aus der Landesabteilung Arbeit.

chr

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