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Berglandwirtschaft - LR Berger: "Arbeit hinter Kulissen trägt Früchte"

(LPA) Zum ersten Mal hat EU-Kommissarin Mariann Fischer Boel bei der Eröffnung der Grünen Woche in Berlin die Berglandwirtschaft angesprochen und eine Zukunftsplanung für sie gefordert. "Dies ist ein deutliches Signal, dass die Kommissarin die Berglandwirtschaft nun als eigene Realität wahrnimmt", so Agrarlandesrat Hans Berger, der sich freut, dass die Überzeugungsarbeit hinter den Kulissen endlich fruchtet.

(v.l.) Bauernbundobmann Georg Mayr, Handelskammerpräsident Michl Ebner, EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel und Landesrat Hans Berger (Foto: Handelskammer)

Eine eigene Zukunftsstrategie für die Berglandwirtschaft nach Auslaufen des derzeitigen Planungszeitraums 2013 hat EU-Kommissarin Fischer Boel bei der Eröffnung der weltgrößten Landwirtschaftsschau angemahnt. "Bisher schien es immer, als ob der Begriff 'Berglandwirtschaft' im Wortschatz der Kommissarin nicht existiere, nun zeigt sich aber, dass vor allem unser enger Kontakt zu Klaus-Dieter Borchardt, ihrem engsten Berater, dazu beiträgt, dass sie sich der Herausforderungen für das Berggebiet bewusst wird", so Berger.

Als erste konkrete Früchte der gelungenen Sensibilisierung konnte der Agrarlandesrat von der Grünen Woche eine Zusage der Kommissarin mit nach Hause nehmen, dass sie beim Forum Berglandwirtschaft in Brüssel eine Rede halten wird. "Wir haben dieses Forum angeschoben, um auf europäischer Ebene über Zukunftsstrategien für die Berglandwirtschaft zu diskutieren, Tirol, Vorarlberg und Bayern sind nun mit im Boot und mit dem 31. März steht auch ein Termin für das Forum", so Berger.

Positive Signale gab's im Gespräch Bergers mit Kommissarin Fischer Boel auch in Sachen Milchwirtschaft. "In ganz Europa leiden die Milchbauern bereits jetzt unter dem Preisverfall, der nach dem Wegfall der Milchquoten noch deutlicher zu spüren sein wird", erklärt der Landesrat. Fischer Boel habe ihm gegenüber erläutert, dass sie diesen Druck auf die Milchbauern durch ein "Milchpaket" abfedern wolle, in dem Weideprämien, Preisstützungen und Exportförderungen vorgesehen werden sollten. "Diesem Paket müssen aber noch die EU-Finanzminister zustimmen und das wird ein hartes Stück Arbeit", so Berger.

Das "Milchpaket" stand auch im Mittelpunkt der Aussprache des Landesrats mit der deutschen Agrarministerin Ilse Aigner. "Sie hat sich für dieses Paket besonders stark gemacht", so Berger. Und auch mit dem Regierenden Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit, gab's auf der Grünen Woche ein Wiedersehen. Er erklärte der "Berliner Morgenpost" sein Faible für den Südtirol-Stand: "Da bin ich gerne", so der Bürgermeister.

chr

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