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Umfahrung Auer: Tunnel „Castelfeder“ steht vor Eröffnung

LPA - Noch in diesem Jahr werden die ersten Fahrzeuge durch den neuen Tunnel „Castelfeder“ rollen. Dass die Arbeiten für das erste Baulos der fast drei Kilometer langen und rund 70 Millionen Euro teuren Umfahrung von Auer vor dem Abschluss stehen, davon überzeugte sich heute Nachmittag (23. Dezember) Landesrat Florian Mussner.

LR Florian Mussner bei der heutigen Begehung des neuen Tunnels "Castelfeder"

Der 982 Meter lange Tunnel unter dem Castelfederberg, der nach der Autobahnausfahrt Auer-Neumarkt beginnt, ist Teil des ersten Bauloses für die Umfahrung von Auer. Zum ersten Baulos gehört außerdem der 145 Meter lange Tunnel "Montan", der bereits seit 2007 befahrbar ist, sowie ein Rondell zwischen den Tunnels zur Anbindung ans Fleimstal und das Dorf Auer. Diese Anbindung sorgt dafür, dass der Verkehr aus dem Fleimstal zur Brennerautobahn an Auer und Neumarkt vorbeigeführt wird. Insgesamt kosten die Arbeiten für das erste Baulos der Umfahrung von Auer rund 32,5 Millionen Euro. 25 Millionen Euro steuert die Autobahngesellschaft bei. Die Arbeiten für das erste Baulos mit dessen Arbeiten 2006 begonnen wurde, seien so gut wie abgeschlossen, sagt Landesrat Mussner. Für die Eröffnung des Tunnels „Castelfeder“ bedürfe es nur noch der Übergabe einer Telefonlinie-Linie durch die Telecom. Diese Linie dient dem Betrieb der Ampelanlage, die Gefahrensituationen anzeigt. Der Tunnel wird nach den Worten des Landesrates noch in diesem Jahr eröffnet. Das erste Baulos als Ganzes wird dann laut Mussner im Frühling 2009 mit den letzten Feinarbeiten am Tunnel abgeschlossen.

Bereits im Jänner 2009 werden dann die Arbeiten für das zweite Baulos der Umfahrung von Auer aufgenommen. Es handelt sich dabei um den Bau des rund einen Kilometer langen Tunnels „St. Daniel“, der an das Rondell zur Anbindung an Auer mit zwei Ebenen anschließt. Dafür fallen Kosten von rund 26 Millionen Euro an. Bis 2012 soll auch der Tunnel „St. Daniel“ befahrbar sein.

Durch die Umfahrung werde Auer, aber auch Neumarkt wieder lebenswert gemacht, denn der Durchzugsverkehr werde auf die insgesamt fast drei Kilometer lange Umfahrungsstraße verlagert, unterstreicht Landesrat Mussner. Vor allem vor dem Hintergrund, dass im Winter täglich bis zu 50.000 Fahrzeuge durch den Ort unterwegs seien, gewinne die Umfahrung an Bedeutung und trage wesentlich zu mehr Lebensqualität in Auer bei, sagt Mussner.

Wie der Landesrat hervorhebt, wurde bei der Planung nicht nur darauf geachtet, eine technisch einwandfreie Straße zu bauen, sondern auch darauf den neuen Verkehrsweg gut an die Landschaft anzupassen. Dazu wurde ein eigenes Konzept erstellt. Außerdem wurde bei der Planung auch auf den Erhalt der Geh- und Radverbindungen Wert gelegt, um die Lebensqualität weiter zu erhöhen, so Mussner. Längs der gesamten frei verlaufenden Strecke wurden laut Mussner Lärmschutzwände errichtet.

Zur insgesamt rund 70 Millionen Euro teuren Umfahrung von Auer gehören neben insgesamt drei Tunnel auch drei Verkehrknotenpunkte, und zwar in Auer Nord, Süd und Mitte. In Auer Zentrum ist die künstliche Galerie bis zum Portal des „St. Daniel“-Tunnel bereits fertig gebaut. Die neue Unterführung in Auer Süd kann bereits seit September benutzt werden und die Einfädelspur in Richtung Süden ist seit Oktober befahrbar.

Gebaut wurde der Tunnel „Castelfeder“ von den Unternehmen „Conbau“, „Oberosler“ und „Pac“. Projektsteurer war Maurizio Mazagg. Für die Planung, Bauleitung und Sicherheitskoordination waren Johann Röck, Walter Weiss und Franco Persio Bocchetto zuständig.

SAN

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