Wirtschaft | 12.12.2008 | 14:56

Neue Wirtschaftsförderung: Wartezeiten maßgeblich reduziert

LPA - „Die Wartezeiten wurden stark reduziert und zudem wurde signifikant Bürokratie abgebaut“, zieht Landesrat Werner Frick ein Jahr nach Inkrafttreten der neuen Wirtschaftsförderung Bilanz.

„Rund zwölf Monate nach Gesuchsstellung erhalten heute Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen den Förderbeitrag und im  Handwerk fällt lediglich eine Bearbeitungszeit von nicht mehr als drei Monaten an, die der Antragsteller auf seinen Beitrag warten muss“, erklärt der zuständige Landesrat. Das heißt, Gesuche, die im Herbst des Jahres gestellt worden sind, konnten in der Landesregierung bereits beschlossen werden. Vor Inkrafttreten der neuen Wirtschaftförderung lagen die Wartezeiten für die Ausbezahlung eines Kapitalbeitrags in den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistungen hingegen noch bei bis zu 40 Monaten.

Als Grund für diese erfreulichen Zahlen nennt Frick vor allem die Änderungen im Verwaltungsverfahren, die mit den neuen Kriterien eingeführt wurden. So wurde die Prozedur für den Unternehmer vereinfacht. Der damit zusammenhängende Vorteil für die Verwaltungsseite liegt auf der Hand und wirkt sich vor allem positiv auf die Wartezeiten aus: Effizienteres Haushalten wird möglich, da das Geld erst dann für die einzelnen Gesuchsteller reserviert wird, sobald die Investitionen abgeschlossen sind und der Beitrag ausbezahlt werden kann.

„Die Situation im Bereich der Förderungen war in den vergangen Jahren kritisch und wir setzten große Hoffnungen in die neue Wirtschaftsförderung, die vor allem auf Schwerpunktförderung abzielt“, erklärt Frick. Etwas anders sehe die Situation nur noch beim Rotationsfond aus, wo das Ziel die Wartezeiten zu verkürzen noch nicht erreicht worden sei.

Die Reform, ausgelegt auf die vier Schwerpunkte Wachstum, Innovation, Umwelt und Nahversorgung, betrifft die Wirtschaftsbereiche Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistungen.

SAN