Verschiedenes | 01.12.2008 | 15:55

Schnee: Weiterhin Großeinsatz im ganzen Land

(LPA) 90 Freiwillige Feuerwehren und die Berufsfeuerwehr in Bozen stehen nach wie vor im ganzen Land im Einsatz, um die Folgen der heftigen Schneefälle zu beseitigen. Nach wie vor akut ist das Problem der Stromausfälle in zahlreichen Gebieten des Landes.

40 Freiwillige Feuerwehren im Bezirk Bozen, noch einmal so viele in Meran, fünf im oberen Pustertal und zehn im Unterland: Dies war das Einsatzbild, das sich dem Lagezentrum im Zivilschutzturm in der Bozner Drususallee am frühen Nachmittag geboten hat. Allerorten hatten die Feuerwehrleute alle Hände voll zu tun, um mit den Folgen der Schneefälle und des enormen Schneedrucks fertig zu werden.

Allein die Berufsfeuerwehr von Bozen hatte 22 Mannschaften im Einsatz und eine Liste von nicht weniger als 216 Einsätzen abzuarbeiten. Darunter fand sich auch die Evakuierung des Kindergartens "Dante Alighieri", der wegen einer gefährdeten Dachkonstruktion geräumt werden musste.

Weiterhin akut ist das Problem von Stromausfällen in vielen Gebieten des Landes. Der Grund für die Ausfälle liegt meist bei umgeknickten Bäumen, die auf Stromleitungen gefallen waren und diese unterbrochen hatten. So war das Hochpustertal weiterhin von der Stromversorgung abgeschnitten, selbiges galt für St. Felix und U.l. Frau i.W. am Deutschnonsberg, wo man befürchtet, dass die Stromunterbrechung bis morgen andauern wird. Auch die Gemeinden Völs und Kastelruth sowie Ulten hatten mit Stromausfällen zu kämpfen. Insgesamt, so die Schätzung im Lagezentrum, waren am frühen Nachmittag allein rund 6000 ENEL-Kunden ohne Strom.

Gesperrt bleiben bis auf weiteres auch einige wichtige Straßenverbindungen. Auf der Fleimstaler Straße mussten Autofahrer von den Feuerwehrleuten mit warmen Getränken versorgt werden.

In der Zwischenzeit wächst das Risiko an einer weiteren Front: Um 13.00 Uhr wurde vom Landeszivilschutz die Aufmerksamkeitsstufe wegen der Lawinengefahr ausgerufen.

chr