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LH Durnwalder trifft Nobelpreisträgerin Menchù: Ausbildungsprojekt in Guatemala

(LPA) Eine bessere Einbindung der Maya in die gesellschaftlichen Entscheidungsprozesse in Guatemala will das Land Südtirol fördern. Ein entsprechendes Abkommen wurde heute (28. November) von Landeshauptmann Luis Durnwalder und der guatemaltekischen Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchù unterzeichnet.

Abkommen besiegelt: Friedensnobelpreisträgerin Menchù, LH Durnwalder und LR Comina (Foto: LPA/Pertl)

"Lateinamerika gilt seit jeher als einer der Schwerpunkte unserer Entwicklungszusammenarbeit", erklärte heute der Landeshauptmann. Im Laufe der Jahre habe Südtirol rund 350 Projekte unterstützt und rund 7,15 Millionen Euro in die Entwicklungszusammenarbeit mit den lateinamerikanischen Ländern investiert. "In Guatemala waren es bisher zehn Projekte, die wir mit rund 175.000 Euro gefördert haben", so der Landeshauptmann, der als Schwerpunkte die Förderung der Landwirtschaft, des Kleinhandwerks, des fairen Handels sowie der Aus- und Weiterbildung zweisprachiger Lehrer nannte.

Zu diesen gesellt sich nun das neue Projekt, das vom Land mit der Rigoberta-Menchù-Stiftung vorangetrieben und für das heute das entsprechende Abkommen unterzeichnet worden ist. Es geht darin um die Aus- und Weiterbildung von rund 40 Führungskräften aus dem Volk der Maya. "Die Maya stellen in Guatemala zwar die Mehrheit der Bevölkerung, sie bleiben bei der Besetzung verantwortungsvoller Posten und damit bei der Entscheidungsfindung auf gesellschaftlicher Ebene aber meist außenvor", so Durnwalder. Dank einer gediegenene Aus- und Weiterbildung sollen nach und nach mehr Maya auch für Führungspositionen herangebildet werden. Investiert werden in dieses Projekt von Südtiroler Seite 10.000 Euro.

"Wir hoffen, dass mit diesem Projekt der Grundstein für eine langfristige und dauerhafte Zusammenarbeit gelegt wird", unterstrich Rigoberta Menchù beim Besuch, den sie heute in Begleitung von Landesrat Francesco Comina Landeshauptmann Durnwalder abgestattet hat. Menchù war 1992 für ihren Einsatz für Kleinbauern und die indigene Bevölkerung in ihrer Heimat mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Das heute auf den Weg gebrachte Projekt ist das zweite, das das Land mit der Menchù-Stiftung durchführt. Im Rahmen des ersten waren Maßnahmen zur Umsetzung der Schulreform in Guatemala finanziert worden.

chr

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