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Südtiroler Qualitätszeichen ist bekannt, beliebt und wird gekauft

LPA - Obwohl es das Qualitätszeichen erst seit drei Jahren gibt, kennen es 88 Prozent der Konsumenten, 80 Prozent finden es sympathisch und 90 Prozent kaufen Produkte mit dem Qualitätszeichen. Die Produzenten glauben an den Mehrwert des Qualitätszeichens. Diese Ergebnisse der ersten empirischen Untersuchung zum Qualitätszeichen haben die Landesräte Werner Frick, Hans Berger und Thomas Widmann heute, 20. November, in Bozen vorgestellt.

"Der Mehrwert des Qualitätszeichens für Konsumenten udn Produzenten wird durch das traumhafte Umfrageergebnis deutlich", sagen LR Frick, LR Widmann und LR Berger (FOTO:LPA/Pertl)

Laut Untersuchung des Bozner Forschungsinstituts Apollis genießt das Qualitätszeichen auf Konsumentenseite einen sehr hohen Bekanntheitsgrad. Es wirkt sympathisch und damit versehene Produkte werden auch gekauft. Die Dachmarkenstrategie habe sich als richtig erwiesen, unterstrichen Handelslandesrat Werner Frick, Landwirtschaftslandesrat Hans Berger und Tourismuslandesrat Thomas Widmann, die von einem Traumergebnis für das noch so junge Qualitätszeichen sprachen.

Bei Interviews mit 500 Konsumenten aller Sprachgruppen wurde laut Handelsressortdirektor Ulrich Stofner den Fragen nachgegangen, wie bekannt und beliebt das Qualitätszeichen sei und ob es kaufrelevant sei.

„88 Prozent der Befragten gaben an, schon einmal vom Qualitätszeichen Südtirol gehört zu haben“, erklärte Helmuth Pörnbacher vom Forschungsinstitut "Apollis". Fast jeder Zweite konnte das Zeichen anhand von Farbe, Motiv und Beschriftung beschreiben. Legte man das Qualitätszeichen direkt vor, sagen 93 Prozent der Befragten, dass sie dieses schon einmal gesehen hätten.

Von denen, die das Qualitätszeichen kennen, finden es 56 Prozent sympathisch, weitere 24 Prozent sogar sehr sympathisch (insgesamt 80 Prozent).

Für 90 Prozent der Befragten kommen Qualitätsprodukte in Frage und 67 Prozent sind bereit, für Produkte mit dem Qualitätszeichen tiefer in die Tasche zu greifen.

Die Marktstärke des Qualitätszeichens, die sich aus Bekanntheit, Sympathie, Kaufbereitschaft und dem Anteil der Personen, zusammensetzt, die die damit versehenen Produkte kaufen, liegt laut Pörnbacher vor allen etablierten Banken in Südtirol.

„Die Konsumenten haben verstanden, dass das Zeichen für Südtirol und für Qualität steht und 70 Prozent von ihnen sind auch bereit für diese Qualität zu bezahlen“, sagte Handelslandesrat Frick. „Durch den Kauf von Produkten mit dem Qualitätszeichen, deren Primärprodukte aus der Landwirtschaft stammen, wird auch Kaufkraft im Land gehalten und für die Landwirtschaft mehr Wertschöpfung erzielt“, unterstrich Landwirtschaftslandesrat Berger. Hansi Felder, Direktor der Landesabteilung Handwerk, Industrie und Handel, verwies auf das strenge Kontrollsystem und den schwierigen Zugang zur Marke, was nochmal ein Zeichen von Qualität sei. Derzeit gibt es 290 Markennutzer.

„Im Ausland wird Südtirol um die beliebte Marke beneidet, die so durchschlagenden Erfolg hat und für die man verhältnismäßig wenig bezahlt hat“, meinte Tourismuslandesrat Widmann. Wenn nun noch andere Märkte bearbeitet würden, könne der Mehrwert des Qualitätszeichens noch gesteigert werden, sagte Hansjörg Prast von der Export Organisation Südtirol (EOS).

Die Stärke des Qualitätszeichens beruht laut Umfrage zu einem großen Teil auf der heimischen Herkunft, denn drei Viertel der Befragten halten Südtiroler Produkte generell für besonders hochwertig. Dabei sind die sorgfältige Arbeitsweise kleinerer Betriebe, die intakte Natur- und Kulturlandschaft, aber auch das eigene Anspruchsniveau der Konsumenten wichtige Faktoren für diese positive Sichtweise. Die überlegene Qualität ist aber nur ein Grund, heimische Produkte zu bevorzugen. Neben der Frische durch kurze Transportwege stehen auch ideelle Werte, nämlich die heimische Landwirtschaft zu stärken, die Umwelt durch weniger Gütertransporte zu entlasten und die heimische Kulturlandschaft zu erhalten.

Das Qualitätszeichen aus der Familie der Dachmarke Südtirol wurde im Juni 2006 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und wird derzeit von 290 Markennutzern konsequent für Milch und Milchprodukte, Brotspezialitäten (inklusive Zelten und Apfelstrudel), Gemüse, Beeren, Honig, Grappa, Apfelsaft und Heil- und Gewürzpflanzen eingesetzt.

SAN

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