Bau | 19.11.2008 | 13:19

Technischer Landesbeirat befürwortet acht Bauvorhaben

LPA - Eine ganze Reihe von Bauvorhaben nahm der Technische Landesbeirat im Verlauf seiner jüngsten Sitzung unter die Lupe. Ein großer Teil davon, acht an der Zahl, wurde befürwortet, darunter das Haustechnikprojekt für das neue Klinikum auf dem Krankenhausareal in Bozen, das neue Zivilschutzzentrum in Brixen und das geplante Jugendzentrum in Kaltern.

Umfassendstes und teuerstes der gestern vom Technischen Beirat befürwortete Projekte ist jenes der Haustechnik für das neue Klinikums für das Krankenhaus Bozen. Über 50 Millionen Euro sollen laut Ausführungsprojekt dafür ausgegeben werden. Besonders kostenaufwändig wird die Klimatisierung des mit großen Glas- und Fensterflächen ausgestatteten Neubaus sein. Das gutgeheißene Projekt bildet nun die Grundlage für die Ausschreibung der Bauarbeiten.

Grünes Licht gab der Technische Beirat auch für das neue Zivilschutzzentrum beim Krankenhaus Brixen. Dort sollen Weißes und Rotes Kreuz, die Bergrettungsdienste von AVS und CAI sowie die Wasserrettung ganz im Norden des Krankenhausareals, angrenzend an den bestehenden Hubschrauberlandeplatz ein neues gemeinsames Dach erhalten. Geplant sind zwei parallele Gebäuden für die Einsatzfahrzeuge, die an einem Ende durch ein dreistöckiges Bürogebäude verbunden werden. Das neue Zentrum mit 24.000 Kubikmetern Bauvolumen soll im Sinne des nun befürworteten Projekts knapp neun Millionen Euro kosten. Für die Verwirklichung des Bauvorhabens ist eine so genannte "integrierte" Ausschreibung vorgesehen.

Zustimmung gab es auch für drei Bauvorhaben im Bildungsbereich: Auf dem Universitätsgelände in Bozen will das Land unterirdischen Werkstätten für die Fakultät für Künste und Design errichten. Die Kosten dafür dürften laut Ausführungsprojekt bei 4,3 Millionen Euro liegen.

Die Stadtgemeinde Bozen will die Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten am Gebäude der italienischen Mittelschule "Leonardo da Vinci" in der Bozner Neapelstraße fortsetzen. Geplant sind vier Bauphasen und Gesamtkosten von 4,9 Millionen Euro, wobei der Schwerpunkt auf Außengestaltung und Erneuerung der Fassaden, Fenster und Türen liegt. Die Zustimmung des Technischen Beirats zum Projekt ist Voraussetzung für eine finanzielle Förderung durch das Land.

Die Gemeinde Brixen plant den Umbau und die Erweiterung der Mittelschule „Manzoni“ um rund 4,8 Millionen Euro. Der Technische Beirat gab grünes Licht für das Vorprojekt, so dass die Gemeinde nun die Ausführungsplanung angehen kann.

Gutgeheißen wurde auch das von der Gemeinde Kaltern vorgelegte Projekt für den Umbau des alten Bahnhofes zu einem Jugend- und Kulturzentrum. Die Bauarbeiten werden sich im Sinne des vorliegenden Ausführungsprojekts auf 3,3 Millionen Euro belaufen.

Ebenfalls in Ausführungsphase befindet sich das Projekt für ein neues Vereinshaus in Latsch. Der Technische Beirat gab seine Zustimmung und anerkannte die Kosten von 3,8 Millionen Euro als angemessen.

Schließlich fand auch das Vorprojekt für den Umbau und die Erweiterung des Pfarrhauses von St. Jakob in der Gemeinde Leifers die Zustimmung des Technischen Beirates. Laut dem von der Pfarrei vorgelegten Projekt soll der Umbau knapp zwei Millionen Euro kosten.

jw