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Fünfjährige Partnerschaft mit Uganda: Gesundheit und Ausbildung

(LPA) Die Gesundheitsversorgung und die Ausbildungsmöglichkeiten im Bezirk Gulu im Norden Ugandas sollen mit Hilfe des Landes Südtirol verbessert werden. Dieses Ziel verfolgt man mit einer auf fünf Jahre angelegten Partnerschaft zwischen Südtirol und Gulu, die gestern (17. November) im Beisein von EU-Kommissar Louis Michel in Straßburg besiegelt worden ist.

Partnerschaft besiegelt: (v.l.) Elisabeth Spergser, EU-Kommissar Louis Michel und Norbert Mao, Gouverneur von Gulu

Der Distrikt Gulu im Norden Ugandas galt als eines der Hauptkampfgebiete im Krieg der Regierungstruppen gegen die Rebellen der "Lord's Resistance Army". Entsprechend groß waren die Entbehrungen, unter denen die Zivilbevölkerung zu leiden hatte. Seit rund zwei Jahren hat sich die Situation allerdings merklich verbessert, erste Flüchtlinge verlassen die Lager, um wieder in ihre Heimatdörfer zurückzukehren. "Gerade in einer solchen Situation ist es wichtig, dass der Bevölkerung eine Perspektive eröffnet wird", so Landeshauptmann Luis Durnwalder. "Und dazu gehören eine möglichst effiziente Gesundheitsversorgung und die Chancen auf eine Ausbildung."

Schon seit 2005 gibt es eine Zusammenarbeit zwischen dem Land, dem Sanitätsbetrieb und dem "St. Mary's Hospital" in Gulu, das eine der wichtigsten medizinischen Anlaufstellen in der Region bildet. So wird der Aufbau neuer medizinischer Fachabteilungen und Dienste unterstützt, etwa im Bereich der Betreuung von an Krebs oder Aids Erkrankten. Dazu kommt der Austausch von ärztlichem und Pflegepersonal zwischen dem Krankenhaus in Gulu und jenem in Bozen. Während also Ärzte aus Bozen nach Uganda reisen, um am "St. Mary's Hospital" ihre Erfahrungen weiterzugeben, können sich Ärzte und Pfleger aus Uganda in Bozen fortbilden.

Mit dem gestern im Rahmen der Europäischen Entwicklungstage in Straßburg von Elisabeth Spergser, Direktorin des Landesamts für Kabinettangelegenheiten, und dem Gouverneur von Gulu, Norbert Mao, unterzeichneten Abkommen wird die Partnerschaft mit dem Distrikt Gulu zeitlich und inhaltlich erweitert. Sie ist nun auf fünf Jahre angelegt und schließt auch den Schulbereich mit ein. "Der Bedarf an Schulen ist nach dem Ende des Bürgerkriegs groß und alle Beteiligten sind sich bewusst, dass die Bildung einen wichtigen Baustein für Frieden und Wiederaufbau bildet", so Spergser. Insgesamt werden rund 600.000 Euro in die Partnerschaft mit Gulu fließen.

chr

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