Wirtschaft | 13.11.2008 | 12:30

LH Durnwalder empfängt Wirtschaftsverbände: Wünsche deponiert

(LPA) Ihre Wünsche für die neue Amtszeit der Landesregierung haben heute (13. November) die Vertreter des Südtiroler Wirtschaftsrings (SWR) bei Landeshauptmann Luis Durnwalder deponiert. Es geht dabei vor allem um bürokratische und steuerliche Entlastungen, um Infrastruktur, Bildung und die Familienförderung.

Ins Palais Widmann gekommen waren SWR-Präsident Helmuth Innerbichler sowie die Verbandsvorsitzenden der Unternehmer, Handwerker, Kaufleute, Hoteliers und Gastwirte, Bauern sowie Freiberufler. Sie deponierten zunächst den Wunsch nach einer Verkleinerung der Landesregierung und nach der Bündelung der Wirtschaftskompetenzen in der Hand eines Landesrats. Dazu überreichten sie dem Landeshauptmann einen Fünf-Punkte-Katalog mit Forderungen zur Arbeit der neuen Landesregierung.

Darin geht es etwa um den Abbau von Bürokratie und eine Entlastung der Unternehmen. "Ich habe den Vertretern der Verbände heute zugesagt, dass wir einen Runden Tisch einrichten werden, an dem Vertreter der Verwaltung und der Wirtschaftsverbände die Landesgesetze nach Möglichkeiten von Vereinfachungen durchforsten sollen", so Durnwalder nach dem Treffen. So könnten die Anliegen der Anwender und die gesetzlichen Notwendigkeiten abgewogen werden.

Was die Steuerlast betrifft, so hofft der Landeshauptmann, dass die römische Regierung ihre Versprechungen wahr mache, die kleinen und mittleren Unternehmen zu entlasten. In der Zwischenzeit hat Durnwalder zudem ein Treffen der Verbände mit den Gemeinden angeregt, um auch über Entlastungen bei den Gebühren oder bei der Baukostenabgabe zu diskutieren.

Der Landeshauptmann hat darüber hinaus zugesagt, auch weiterhin in die Verbesserung der Infrastruktur zu investieren, etwa in die Breitbandanbindung oder das Verkehrsnetz. Auch sollten die notwendigen Flugverbindungen von Bozen aus durch entsprechende Ausschreibungen gesichert werden. Was die Ausbildung anbelangt, so setzt die Landesregierung auch weiterhin auf die beiden Möglichkeiten einer Ober- oder Berufsschulbildung. "Die Systeme sollten aber durchlässig sein und wir streben auch die Möglichkeit der Berufsmatura an", so Durnwalder.

chr