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Streichung internationaler Züge: Protest von LR Widmann

(LPA) Mit seinem Trentiner Amtskollegen Franco Panizza protestiert Mobilitätslandesrat Thomas Widmann gegen die Streichung internationaler Zugverbindungen. In einem Schreiben an Trenitalia-Direktor Giovanni Cassola sprechen sie sich für die Beibehaltung der Eurocity-Züge zwischen München und Verona aus und kritisieren, dass Züge ohne Vorankündigung oder Absprache gestrichen werden sollen.

"Auf Landes- und auf regionaler Ebene, also in unserem Zuständigkeitsbereich, konnten wir durch eine bessere Zusammenarbeit aller zuständigen Stellen und den Austausch von Informationen den Bahnverkehr deutlich verbessern und ein kundenorientiertes Mobilitätskonzept für Pendler und alle anderen Zielgruppen umsetzen", so Widmann. Nicht zuletzt deshalb sei Südtirol heute ein Vorreiter in Sachen öffentlicher Nahverkehr. Bei internationalen Zugverbindungen sei der Einfluss begrenzt, doch müssten die betroffenen Länder bei Änderungen zumindest eingebunden werden, so der Landesrat. "Nicht nachvollziehbar und nicht tragbar ist, wenn jetzt ohne jede Vorankündigung vier für Südtirol und das Trentino wichtige Verbindungen gestrichen werden sollen", erklärt Widmann.

Nur über Umwege habe man erfahren, dass bereits Mitte Dezember bei vier der insgesamt zwölf EC-Verbindungen zwischen Verona und München der Rotstift angesetzt werden solle. So sollen die EC-Züge 81 und 82 in den Mittagsstunden nicht mehr wie bisher zwischen München und Verona verkehren, sondern nur mehr zwischen München und Bozen. Die EC-Züge 80 und 189 am späteren Nachmittag bzw. abends würden gar nur mehr zwischen München und Innsbruck verkehren. "Damit kommen uns wichtige überregionale Anbindungen abhanden", so Widmann.

Die EC-Züge fallen nicht in die Zuständigkeit von Land oder Staat, sondern werden von Trenitalia, der Österreichischen Bundesbahn und der Deutschen Bahn (DB) angeboten. "Eine offizielle Mitteilung zur Kürzung ist noch ausständig", so Widmann. Dies sei nicht akzeptabel, zumal alle geplanten Änderungen auf regionaler Ebene frühzeitig mitgeteilt werden müssten. "Ohne diese Informationen ist es nicht möglich, ein Mobilitätskonzept zu erstellen", so der Landesrat. In ihrem Schreiben drängen die beiden Landesräte daher auf eine dringende Klärung der Angelegenheit und ersuchen die Direktion von Trenitalia in Rom, von einer kurzfristigen Streichung internationaler Zugverbindungen abzusehen.

chr

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