Verschiedenes | 06.11.2008 | 10:52

40 Jahre Jägerprüfung: 23.000 Kandidaten, 6000 erfolgreich

(LPA) Nicht weniger als 23.000 angehende Waidmänner haben sich in den letzten 40 Jahren der Jägerprüfung gestellt, genommen haben die Hürde gerade einmal rund 6000 davon. Dass man diese Zahlen nun hervorkramt, liegt an der Feier zum 40-Jährigen der Jägerprüfung, die gestern Abend (5. November) im Beisein von Landeshauptmann Luis Durnwalder auf Schloss Runkelstein in Bozen begangen worden ist.

73 Kandidaten waren 1968 zur ersten Jägerprüfung in Südtirol angetreten, geschafft haben sie gerade einmal 15. Und an dieser Erfolgsquote hat sich auch in den folgenden Jahren und Jahrzehnten nicht viel geändert. Insgesamt liegt die Quote derjenigen, die die praktische Schießübung und die theoretische Prüfung mit Erfolg hinter sich bringen, in 40 Jahren bei niedrigen 27 Prozent.

"Es kommt nicht von ungefähr, dass wir an den Beginn einer Jägerlaufbahn eine schwierige Prüfung stellen", betont dazu Landeshauptmann Durnwalder. Sie sei Ausdruck der Bedeutung der Jagd, denn: "Jagd ist viel mehr als nur das Schießen, Jagd ist Volkskultur, Jagd ist Verantwortung für einen gesunden, artenreichen Wildbestand", so Durnwalder gestern bei der 40-Jahr-Feier.

Bevor demnach aus einem Möchtegern-Waidmann ein Jäger werde, müsse geprüft werden, ob der Kandidat den Umgang mit der Waffe beherrsche und genauestens über die Jagdgesetzgebung, die Wildkunde und das jagdliche Brauchtum Bescheid wisse. "Ein Jäger muss die Zusammenhänge in der Natur kennen, damit er seine Aufgabe verantwortungsvoll erfüllen kann", so der Landeshauptmann.

Er hat gestern auf Schloss Runkelstein nicht nur 73 Neo-Waidmännern ihren Jagdbefähigungsnachweis überreicht, sondern aus Anlass des runden Geburtstags der Jägerprüfung auch die Mitglieder der Prüfungskommissionen geehrt. Sie hatten in den vergangenen 40 Jahren die Aufgabe, die jagdliche Spreu vom Weizen zu trennen.

chr

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