Gesundheit / Soziales | 22.10.2008 | 09:40

Arbeiterwohlfahrt Thüringen nimmt Südtirols Sozialsystem unter die Lupe

(LPA) Einer der größten Verbände der Wohlfahrtspflege Deutschlands, die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Thüringen, hat ihre Jahresklausur in Schenna abgehalten. Ihre Südtirolaufenthalt haben die Thüringer auch genutzt, um das Sozialwesen im Land unter die Lupe zu nehmen.

Rund 7200 Beschäftigte und rund hundert soziale Einrichtungen und Dienste, darunter 31 Kindertagesstätten und 22 Altenpflegeheime finden sich unter dem Dach der AWO Thüringen wieder. In diesem Jahr wollte man sich ein Bild von der Südtiroler Soziallandschaft machen und hat deshalb die Jahresklausur in Schenna abgehalten.

Von Karl Tragust, dem Direktor der Landesabteilung Sozialwesen, und seinen Amtsdirektoren wurden die Gäste aus Thüringen in das System des Sozialwesens in unserem Land eingeführt: in die Kleinkinderbetreuung ebenso wie in die Altenpflege und das Netz der Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Tragust führte dabei aus, dass das Sozialwesen in Südtirol 2007 mit rund 320,4 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt gespeist worden sei, über zwanzig Sozialsprengel, 74 Alten- und Pflegeheime und eine Vielzahl von Einrichtungen verfüge, die von freien, gemeinnützigen Trägern geführt würden.

Um den Gästen ein Bild von den sozialen Einrichtungen im Land zu verschaffen, standen zudem Besuche des Kindergartens und Kinderhorts in der St.-Johann-Gasse in Bozen, der Wohn- und Tageseinrichtung für Menschen mit Behinderung der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern in Kardaun sowie der Altersheimstiftung Griesfeld in Neumarkt auf dem Südtirol-Programm der AWO-Vertreter.

Nach Abschluss des Besuchsprogramms zeigte sich Michael Hack, Hauptgeschäftsführer der AWO Thüringen, beeindruckt von den großzügig gestalteten und nach modernen Leitsätzen geführten Einrichtungen in Südtirol.

chr