Wirtschaft | 17.10.2008 | 12:22

Rund 170 Tischler bei erster Fachtagung Holz

LPA - An die 170 Zimmerer und Tischler gaben sich kürzlich an der Landesberufsschule „Chr. J. Tschuggmall“ in Brixen ein Stelldichein, um sich im Rahmen der ersten Fachtagung Holz gemeinsam fortzubilden. Eine Reihe von Referenten spannte den Bogen von Theorie zu Praxis. Die Fachtagung war die erste vom Kompetenzzentrum Holz organisierte Großveranstaltung.

Südtirol zählt rund 1700 Holzverarbeitungsbetriebe. Auf der Liste der beliebtesten Lehrberufe steht der Tischler ganz oben. Um die meist kleinen und mittleren Holzbearbeitungsbetriebe im Landes zu unterstützen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, wurde an der Berufsschule "Tschuggmall" in Brixen das Kompetenzzentrum Holz eingerichtet. Es hat die Aufgabe der Holzwirtschaft in Sachen Wissensvermittlung, Forschung und Innovation als Ansprechpartner zu dienen, aktuelles Know-how aus dem Holzbereich zur Verfügung zu stellen, Weiterbildung anzubieten und für Dokumentation und Vernetzung Sorge zu tragen.

Mit der Fachtagung Holz trat nun das Kompetenzzentrum Holz in Brixen erstmals an ein breites Fachpublikum heran um die Betriebe über verschiedene Themen zu informieren und Antworten auf aktuelle Fragen zu geben. Fachleute referierten über Themen des Holzhausbaus sowie des Möbel- und Innenausbaus. Das Hauptaugenmerk lag auf Akustik, Brandschutz und Materialkombinationen Holz, Glas und Kunststoff, wobei Konstruktionsgrundlagen aufgezeigt und Ausführungsbeispiele für die Praxis präsentiert wurden. Die Referenten betonten, dass die Qualitätsansprüche stetig zu steigern seien, um langfristig am Markt bestehen zu können.

Der Direktor der Abteilung Deutsche und ladinische Berufsbildung, Peter Duregger, stellte bei der Ausstellungseröffnung fest, dass die Eingliederung des Kompetenzzentrums Holz in den rechtlichen Rahmen der Berufsschule eine neue Situation darstelle. Er meinte: „Bei den Junghandwerkern, die in den verschiedenen Phasen der Meisterausbildung stehen, kommen wir auf über 1000 Personen. Ein wahrlich guter Nährboden für ein Kompetenzzentrum Holz und eine gute Quelle an Talenten für zukünftige gute Entwicklungen!“ Der Vorsitzende des Kuratoriums des Kompetenzzentrums Holz, Kurt Egger, wertete die Tagung als Anstoß, sich weiterzubilden und den Weitblick für Neues zu schärfen. 

jw