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LH trifft Wirtschaftsverbände: „Rechtzeitig allgemeine wirtschaftliche Situation stärken“

LPA - Zur Verbesserung der allgemeinen wirtschaftlichen Situation im Lande könne einiges getan werden, unterstrich der Landeshauptmann heute, 17. Oktober nach seinem Gespräch mit den Vertretern der Wirtschaftsverbände. Ziel sei es, durch verschiedene Maßnahmen die negativen Folgen der weltweiten Finanzkrise für Südtirols Wirtschaft rechtzeitig abzufedern, so der Landeshauptmann.

Mit den Vertretern Verbände in den Bereichen Handwerk, Handel, Industrie, Landwirtschaft und Tourismus hat der Landeshauptmann über die Situation der Wirtschaft und konkrete Verbesserungsmaßnahmen von Seiten des Landes beraten. „Wir müssen sofort handeln, um größere negative Auswirkungen zu vermeiden und Arbeitsplätze zu sichern“, betonte der Landeshauptmann. Dennoch stünde Südtirol im Vergleich zu anderen Ländern noch gut da, sagte er. Heuer sei die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr sogar angestiegen.

Eine ganze Reihe von Maßnahmen müssen die Unternehmen laut Landeshauptmann intern treffen. Dazu gehört etwa, dass junge Unternehmer mehr Eigenkapital bei Unternehmensgründungen mitbringen. Statt 16 Prozent sollten es 25 Prozent sein. Zu verbessern sei auch die Beratung der Jungunternehmen und schließlich müssten die Unternehmer beachten, dass es in gewissen Bereichen wie etwa im Bausektor zuviel Kapazität gebe.

„Natürlich kann auch vom Land einiges getan werden, dass sind wir den Unternehmern schuldig“, unterstrich der Landeshauptmann. So kann laut Landeshauptmann die öffentliche Hand dafür sorgen, dass bestimmte Prozeduren verkürzt werden und weniger Bürokratie anfällt. So sollten beispielsweise die Bauleitpläne schneller ausgearbeitet werden.

Bestimmte Programme könnten im Bereich der öffentlichen Arbeiten vorgezogen werden, damit Südtiroler Unternehmen Aufträge bekommen, so der Landeshauptmann. Zudem gelte es, Aufträge verstärkt kleinen und mittleren Unternehmen zu übertragen. Dazu könnten Aufträge in kleineren Portionen ausgeschrieben werden. Außerdem müsse die Bezahlung der Unternehmen schneller gehen als bisher.

Laut Landeshauptmann muss es für die Subunternehmen einen besonderen Schutz geben, damit sie bei Konkursen abgesichert sind. Hierzu wurde von den Vertretern der Wirtschaftsverbände angeregt eine eigene zentrale Beratungsstelle für Subunternehmer einzurichten. Aufzustocken und zu überarbeiten ist zudem nach Ansicht der Wirtschaftsverbände der Rotationsfonds. Für kleinere und mittlere Unternehmen sollen in Sachen Innovation bessere Voraussetzungen geschaffen werden. Als wichtig erachtet wird auch eine Stärkung des Systems der Garantiegenossenschaften.

Was die Steuern anbelangt, ist laut Landeshauptmann sofort auf direktem Wege nichts zu machen. Sobald es eine Steuerreform gebe, könnten Abschläge oder Zuschläge gemacht werden, so der Landeshauptmann.

Eine bessere Koordination im Sektor Tourismus etwa bei der Werbung wäre sinnvoll, so der Landeshauptmann. Das Geld, das die Touristen ins Land bringen könne wieder im Land investiert werden.

Alle Maßnahmen, die vom Land umgesetzt werden können, wird die Landesregierung bei ihrer Sitzung am Montag behandeln, kündigte der Landeshauptmann an. „Es ist gut, dass wir genau wissen, wo der Schuh drückt, damit wir den Betrieben konkret helfen können“, betonte der Landeshauptmann.

SAN

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