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Netzwerk der abgestuften Palliativmedizin genehmigt

(LPA) Als Netzwerk wird die Palliativbetreuung in Südtirol angelegt. Dies hat die Landesregierung heute (13. Oktober) auf Vorschlag des Gesundheitslandesrats beschlossen. Im Netzwerk sollen Einrichtungen und Dienste so zusammenwirken, dass die Schwerkranken und ihre Angehörigen rund um die Uhr im gewohnten Umfeld ärztlich, menschlich, seelisch und geistlich betreut werden.

Vor fünf Jahren wurde in der Klinik Martinsbrunn bei Meran die erste Palliativstation des Landes mit sechs Betten für Schwerstkranke eröffnet, heute hat die Landesregierung das Konzept der Palliativbetreuung noch weiter ausgebaut, indem sie dem von 30 Ärzten, Pflegekräften, Psychologen und Therapeuten ausgearbeiteten Palliativbetreuungs-Konzept grünes Licht gegeben hat.

Darin ist ein Netzwerk vorgesehen, in dem die Bedürfnisse der Schwerkranken und ihrer Angehörigen von verschiedenen Einrichtungen und Diensten möglichst umfassend erfüllt werden sollen. Die Betreuung zu Hause wird dem Hausarzt und dem Hauskrankenpflegedienst anvertraut, während die Palliativstation im Krankenhaus schwer kranke oder unheilbare Patienten zur stationären Pflege aufnimmt. Dabei wird sie von Tageshospiz, Palliativambulatorium und Konsiliardienst auf Sprengelebene unterstützt.

Das Hospiz schließlich ist eine vom Krankenhaus unabhängige Pflegeeinrichtung, in der todkranke Patienten betreut werden. "Gerade in der Betreuung dieser Patienten ist eine ganzheitliche Fürsorge gefragt", erklärt dazu der Gesundheitslandesrat. "Es bedarf einer vernetzten, abgestuften Betreuung auf allen Ebenen, die vom Hausarzt bis zum Hospiz reicht und die menschliche Dimension in den Mittelpunkt stellt."

Das Netzwerk der abgestuften Palliativversorgung wird in den nächsten beiden Jahren landesweit aufgebaut. In den vier Schwerpunktkrankenhäusern des Landes werden dafür schrittweise mindestens fünf Betten für die Palliativbetreuung vorgesehen.

chr

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