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10. Oktober ist Welttag der psychischen Gesundheit: Filmvorführung

(LPA) Psychisch Kranke leiden nicht selten doppelt: unter ihrer Krankheit genauso wie unter der Stigmatisierung, die damit leider oft immer noch einhergeht. Der Welttag der psychischen Gesundheit am 10. Oktober wird deshalb genutzt, um Vorurteile abzubauen und psychische Krankheiten in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken - auch in Südtirol.

"Machen wir psychische Gesundheit zu einer weltweiten Priorität" ist das Motto, unter dem der diesjährige Welttag der psychischen Gesundheit steht. Ein Motto, das nicht von ungefähr kommt: So schätzt die Weltgesundheitsorganisation WHO, dass nahezu ein Fünftel aller Krankheiten in Europa neuropsychiatrische Störungen sind und allein etwa 30 Millionen Menschen jährlich unter Depressionen leiden - besonders häufig an Lebensübergängen oder in kritischen Situationen, etwa bei Schuleintritt, in der Pubertät, bei Berufseintritt, Scheidungen, Tod oder Krankheit eines Angehörigen.

Eine zukunftsweisende Gesundheitspolitik müsse sich dessen bewusst sein und gezielt Sensibilisierungsarbeit, Aufklärung und Information betreiben, heißt es aus dem Gesundheitsressort des Landes. Es sei wichtig, dass Betroffene wüssten, wo ihnen und ihren Angehörigen geholfen werden könne, dass sie umfassend aufgeklärt würden und ihnen Hilfe angeboten werde.

Zudem diene die Sensibilisierungsarbeit auch dazu, Ausgrenzung und Vorurteilen entgegenzuwirken. "Leider ist es oft noch so, dass Menschen mit psychischen Störungen stigmatisiert und diskriminiert werden", heißt es aus dem Gesundheits- und Sozialressort, das zum Welttag der psychischen Gesundheit in Zusammenarbeit mit dem Verband Angehöriger und Freunde psychisch Kranker sowie den Betroffenenvereinen "Lichtung" und "Il nostro spazio – Ein Platz für uns" mit einer besonderen Initiative auf die Belange von psychisch kranken Menschen aufmerksam macht.

So werden morgen ab 18.00 Uhr im Filmclub Bozen zwei Spielfilme, einer in deutsch ("The hours") und einer in italienisch ("Elling") gezeigt, die die psychische Erkrankung zum Thema gemacht haben. Nach der Vorstellung gibt es eine Diskussion, moderiert vom Direktor des Landesamtes für Gesundheitssprengel, Alfred König, und der Direktorin des Landesamtes für Zivilinvaliden und Menschen mit Behinderung, Luciana Fiocca.

chr

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