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Einsteinstraße: erstmals Gewerbebaulandreform umgesetzt

LPA - Die beiden Bozner Unternehmen Oberalp-Salewa und Technoalpin können mit dem Bau ihrer Unternehmenssitze südlich der Einsteinstraße in Bozen-Süd beginnen. Die Landesregierung hat heute, 6. Oktober, die Unterzeichnung des Ansiedlungsvertrages ermächtigt. Damit wendet Südtirol erstmals das mit der Gewerbebaulandreform eingeführte Vertragsverfahren an.

Beim Vertragsverfahren sieht das Land von einer Enteignung ab und schließt mit dem Unternehmen ein Vertrag für zehn Jahre ab. „Das neue Verfahren ist weniger bürokratisch, viel individueller und ermöglicht eine größere Flexibilität wie im konkreten Falle der Firma Oberalp-Salewa, die eine Kletterhalle und ein öffentlich zugängliches Grün errichten wird“, erklärt der Landesrat für Handwerk, Industrie, Handel, Finanzen und Haushalt. Nach dem Gesetz zum Gewerbebauland ist inzwischen auch die Durchführungsverordnung in Kraft getreten.

Der Ansiedlung im Gewerbegebiet südlich der Einsteinstraße vorangegangen ist die Verlegung einer Hauptgasleitung. Mit der Ermächtigung der Unterzeichnung des neuen Ansiedlungsvertrages können die zwei Unternehmen mit dem Bau ihrer neuen Hauptsitze beginnen. Bei den Firmen Salewa und Technoalpin handelt es sich um die beiden ersten Betriebe, die sich im neu ausgewiesenen, 24 Hektar großen Gewerbegebiet von Landesinteresse südlich der Einsteinstraße in Bozen-Süd ansiedeln werden.

„Ich bin froh, diesen beiden herausragenden Südtiroler Unternehmen die Möglichkeit zu geben, sich in Südtirol zu entwickeln. Sie sind als erfolgreiche Unternehmen ein Gewinn für den Standort Südtirol“, sagt der der Landesrat für Handwerk, Industrie, Handel, Finanzen und Haushalt. Die Ansiedlung passe in das neue Gewerbebauland-Konzept, das einen Ausbau der Schlüsselkompetenzen vorsehe, da beide Unternehmen in den Bereichen Alpintechnologie und Alpinsport weltweit eine Führungsrolle haben.

Der Weltmarktführer für Beschneiungsanlagen Technoalpin plant einen schnellstmöglichen Baustart des neuen Firmensitzes auf der rund 1,6 Hektar großen Gewerbefläche. „Wir wollen im Frühjahr 2009 mit der Errichtung des Gebäudes beginnen und dann 2010 einziehen“, erklärt Geschäftsführer Erich Gummerer. Das Unternehmen, das zu 97 Prozent des Gesamtumsatzes exportiert, ist in den vergangenen Jahren rapide gewachsen und platzt an ihrem jetzigen Standort in Bozen-Süd aus allen Nähten. So stieg die Mitarbeiterzahl von 22 im Jahr 2000 auf heute 170 Beschäftigten an. Das Unternehmen erwirtschaftet mittlerweile Zuwächse von jährlich 30 Prozent und erreichte vergangenes Jahr einen Jahresumsatz von über 90 Millionen Euro.

Die Unternehmergruppe Oberalp-Salewa wird auf einem Areal von rund 2,1 Hektar ihren Firmensitz errichten, ebenso eine öffentlich zugängliche Kletterhalle und eine Grünanlage. Der Spatenstich für den Baubeginn im Süden Bozens ist für 2009 angesetzt. Der führende europäische Bergsport-Multispezialist, der allein in Bozen etwa 140 Mitarbeiter beschäftigt, ist weiter im Aufschwung und erwartet für 2008 einen Umsatz von 135 Millionen Euro und damit ein Umsatzplus von etwa sechs Prozent.

SAN

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