Wirtschaft | 27.08.2008 | 08:41

Maßnahmen für Berggebiete: Berater von EU-Agrarkommissarin in Südtirol

(LPA) Dass es gesonderte Maßnahmen zur Förderung der Landwirtschaft in den Berggebieten braucht, hat Landesrat Hans Berger ihm bereits im Juli bei einem Besuch in Brüssel geschildert. Ende der Woche wird sich der stellvertretende Kabinettchef und enge Berater von EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel, Klaus-Dieter Borchardt, vor Ort ein Bild der Lage machen.

Seit jeher setzt sich die Landesregierung in Brüssel dafür ein, dass die Landwirtschaft in Gunstlagen und jene im Berggebiet nicht über einen Kamm geschoren werden dürfe. Diesem Grundsatz müsse auch in der Ausrichtung der EU-Agrarpolitik nach 2013 Rechnung getragen werden. "Wir haben deshalb gemeinsam mit anderen Berggebieten ein Strategiepapier für die Berglandwirtschaft entworfen und Landeshauptmann Luis Durnwalder hat entsprechende Maßnahmen auch in seinem Bericht zu den Berggebieten vor dem Ausschuss der Regionen gefordert", so Landesrat Berger.

Diese Auffassung teilt grundsätzlich auch der stellvertretende Kabinettchef von Mariann Fischer-Boel, Klaus-Dieter Borchardt, der als deren engster Berater in Sachen Ausrichtung der Agrarpolitik gilt. Bereits im Juli hatte Borchardt Berger zugesagt, sich in Südtirol ein Bild von der Berglandwirtschaft und deren Anliegen zu machen. Am kommenden Freitag wird Landesrat Berger deshalb mit seinem Brüsseler Gast einige Betriebe besichtigen. Dazu kommt eine Aussprache mit Borchardt, Agrarpolitikern und Landwirtschaftsfunktionären, in der es um die Ausrichtung der Milchwirtschaft nach einem eventuellen Wegfall der Quoten und gesonderte Maßnahmen für die Berglandwirtschaft gehen wird. Die Aussprache findet

am kommenden Samstag, 30. August,

von 9.00 bis 12.00 Uhr

im Restaurant "Pretzhof",

Tulfer 259

in Wiesen/Pfitsch

statt.

chr