Verschiedenes | 26.08.2008 | 13:04

Vermittler bei Großprojekten: ESF-Lehrgang vorgestellt

(LPA) Die Vermittlung zwischen Bauherren und Bevölkerung ist bei Bauprojekten einer gewissen Größe notwendig. Dies vor allem bei Projekten, die Landschaften nachhaltig verändern. Damit diese Vermittlung professionell erfolgt, bietet das Land nun mit Unterstützung des ESF einen entsprechenden Lehrgang an. Dieser wurde heute, 26. August, im Rathaus von Franzensfeste vorgestellt.

Franzensfeste wurde aus gutem Grund für die Vorstellung des Lehrgangs gewählt - aus zwei guten Gründen: zum einen ist Franzensfeste in den kommenden Jahren geprägt von der Großbaustelle des Brennerbasistunnels (BBT), der die Umgebung des Dorfes nachhaltig verändern wird, zum anderen sitzt die Gemeinde deshalb als Partner mit im Lehrgangs-Boot.

Der in italienischer Sprache angebotene Lehrgang richtet sich an 15 Interessierte, die sich zu "Experten für territoriale Transformation" ausbilden lassen wollen. Er umfasst 1116 Stunden, davon 340 Praktikums-Stunden, und eine Reihe von Besuchen auf europäischen Großbaustellen. Vermittelt werden sollen Kompetenzen in Sachen Umwelt- und Landschaftsschutz ebenso, wie solche im Bereich der Kommunikation und der Organisation von Informations- und Kulturveranstaltungen.

Auf die Beine gestellt wird der Lehrgang von den Weiterbildungsanbietern Kantea und ProBasis, finanziert über den Europäischen Sozialfonds (ESF), der damit das Bedürfnis nach Vermittlern bei Groß-Bauvorhaben decken will. "Es ist wichtig, dass man bei der Information, der Kommunikation und der Beteiligung rund um solche Großprojekte auf professionelle Vermittler zurückgreifen kann", so Barbara Repetto, Leiterin der ESF-Dienststelle des Landes. Sie verweist auf Projekte wie den BBT, aber auch die Neugestaltung des Bozner Bahnhofsareals oder die Schaffung des Technologie-Zentrums in Bozen Süd, für die eine professionelle Begleitung notwendig seien.

chr

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