Gesundheit / Soziales | 05.08.2008 | 11:41

Hauswirtschaft in Zeiten der Globalisierung: Weltkongress tagt in Luzern

LPA – In der Schweiz fand der 21. Weltkongress des internationalen Verbandes für Hauswirtschaft statt. In diesem Jahr ging es vor allem um die Herausforderungen durch die zunehmende Globalisierung. Landesrat Hans Berger war dabei und ist davon überzeugt, dass „der gut besuchte Weltkongress beweist, welche Bedeutung die Hauswirtschaft für moderne Gesellschaften hat.“

Über 1000 hauswirtschaftliche Fachexperten aus 57 Ländern haben den 21. Weltkongress des internationalen Verbandes für Hauswirtschaft in Luzern besucht, der in diesem Jahr zugleich sein hundertjähriges Bestehen feiert. Neben Landesrat Hans Berger waren auch der Direktor der Landesabteilung für land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung, Stefan Walder, sowie eine Delegation von Führungskräften und des Lehrpersonals der Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft dabei.

In diesem Jahr ging es auf dem Kongress in erster Linie darum, die demographische und soziologische Entwicklung der globalen Gesellschaft zu analysieren, um die hauswirtschaftliche Bildung für zukünftige Herausforderungen zu verbessern. In über 50 Vortragsveranstaltungen und Workshops wurde ein intensiver Ideen- und Erfahrungsaustausch mit Berufskollegen aus aller Welt ermöglicht. Die Kommunikation und das Marketing für diesen Bereich seien laut Landesrat Berger auch in Zukunft zu verstärken. Ebenso, wie die gesellschaftliche Anerkennung noch stärker eingefordert werden müsse. Dies, da die Hauswirtschaft die Grundlage für die Existenz des Einzelnen, der Familie, aber auch der privaten und öffentlichen Haushalte sei, so der Landesrat.

Hauswirtschaftliche Bildung und Beratung müsse neben fachlichen, technischen und pädagogischen Inhalten, in Zukunft auch moralische und ethische Aspekte vermitteln, forderten die Experten. Zudem gehe es darum, die theoretischen und praktischen Erkenntnisse aus der Forschung und Haushaltswissenschaft an Familien und Gemeinden weiterzugeben. Dadurch solle ihnen der Umgang mit den Herausforderungen der Globalisierung erleichtert werden, so die Botschaft zum Abschluss des Kongresses.

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