News / Archiv

News

1,2 Millionen Euro an Forschungsgeldern für Gesundheitswesen

LPA - Für medizinische Forschungsprojekte weist das römische Gesundheitsministerium dem Land heuer 1,2 Millionen Euro zu. "Unser Gesundheitswesen erbringt in der medizinischen Versorgung Spitzenleistungen, nun schöpfen wir auch in Forschung und Innovation das Potential aus, wie auch die hervorragenden Ergebnisse der staatlichen Ausschreibungen zeigen", so Landesrat Richard Theiner.

Dass der Erfolg der medizinischen Forschungsprojekte, die 2006 vom Land beim Gesundheitsministerium eingereicht worden waren, weder Zufall noch Glück waren, zeigen die Ergebnisse der jüngsten Ausschreibungen zur Finanzierung von Projekten: "Bei diesen stellt Südtirol zwei der Siegerprojekte", so Karl Kob, der seit mehreren Jahren Südtirol in der staatlichen Kommission für die medizinische Forschung vertritt. Die beiden Projekte gehören zu insgesamt 15 der 56 eingereichten Forschungsprojekte, die für "wissenschaftlich hochwertig und finanzierbar" erklärt worden sind.

Das erste der beiden Südtiroler Siegerprojekte - gefördert mit 250.000 Euro - ist eine genetische Studie über die Veranlagung für Brust- und Eierstockkrebs in der Südtiroler Bevölkerung. Projektleiter ist Florian Vogl von der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe im Krankenhaus Meran. Am Projekt beteiligen sich auch andere Abteilungen in allen Krankenhäusern Südtirols. Wissenschaftlich begleitet wird die Südtiroler Forschung von namhaften Wissenschaftlern der Universität Ohio (USA) und des Pariser Curie-Instituts.

Das zweite Projekt wird in Bozen, Bergamo und Verona vorangetrieben und untersucht den Einsatz bestimmter Stoffe (Cytokine Induced Killer) bei Patienten, die nach einer  Knochenmarktransplantation Blutkrebsrückfälle erleiden. Auf Südtiroler Seite wurde es vom Primar der Abteilung für Hämatologie und Knochenmarktransplantationen am Zentralkrankenhaus Bozen, Professor Sergio Cortellazzo, ausgearbeitet. Das Projekt erhielt von der Jury eine hervorragende Bewertung und wird mit 350.000 Euro finanziert.

Die staatliche Kommission für die Medizinische Forschung hat dem Land zudem weitere 600.000 Euro Forschungsgelder für seine Mitbeteiligung an einem überregionalen psychiatrischen Forschungsgroßprojekt zugesprochen, an dem der Psychiatrische Dienst des Gesundheitsbetriebes Bozen, geleitet von Primar Stefano Torresani, beteiligt ist. Bereits im Herbst wird es eine weitere Ausschreibung geben: "Der Konkurrenzkampf zwischen den Forschungsgruppen wird immer härter, die Bewertungskriterien werden immer strenger", so Theiners Ressortdirektor Florian Zerzer. "Wir wollen unser Forschungspotential aber bestmöglich ausschöpfen."

SAN

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap