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Militärareale gegen Wohnungsbauten: Tauschvertrag unterzeichnet

LPA - Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder und General Ivan Felice Resce für das Verteidigungsministerium haben heute (23. Juli) in Bozen den Vertrag unterzeichnet, auf dessen Grundlage Kasernen in Eppan, Vahrn und Brixen im Tausch gegen den Bau von Wohnungen für Militärs und bauliche Sanierungsmaßnahmen an Militäranlagen in den Besitz des Landes übergehen.

Die heutige Vertragsunterzeichnung mit LH Durnwalder und General Resce sowie Architektin Elisabetta Spitz von der staatlichen Domänenverwaltung (Foto LPA/Pertl)

Video zur Vertragsunterzeichnung 

Die heutige Unterzeichnung ist der erste Schritt zur Umsetzung des im vergangenen Jahr von Landeshauptmann Durnwalder und dem damaligen Verteidigungsminister Arturo Parisi in Bozen besiegelten Tauschgeschäfts. Südtirols Landeshauptmann und der italienische Verteidigungsminister hatten sich damals auf ein umfassendes Programm geeinigt. Es sieht vor, dass der Staat verschiedene Kasernenareale in Bozen, Meran, Brixen, Vahrn, Eppan, Bruneck, Toblach und Stilfes im Tausch gegen die Errichtung von rund 350 Wohnungen für Berufssoldaten und anderer baulicher Maßnahmen an Militär-Einrichtungen ans Land abtritt.

In den vergangenen Monaten waren die abzutretenden Areale - die Mercanti-Kaserne in Eppan, die Verdone-Kaserne in Vahrn und die Schenoni-Kaserne in Brixen mit einer Gesamtfläche von rund 13 Hektar - geschätzt worden. Zudem wurde der Wert der vom Land vorgesehenen Arbeiten zum Bau von Wohnungen gegengerechnet und an den Details des Tauschvertrags gefeilt. Heute nun setzten LH Durnwalder und General Resce ihre Unterschrift unter den Tauschvertrag. General Resce betonte dabei, dass auch der neue Verteidigungsminister Ignazio La Russa den Tausch befürworte.

"Innerhalb der kommenden elf Jahre wird das Militär seine Flächen ins Südtirol um 90 Hektar - also fast um die Hälfte - verringern. Heute haben wir den Übergang der Kasernen in Eppan, Vahrn und Brixen besiegelt", so Landeshauptmann Durnwalder. In Eppan wurden 6,7 Hektar des Kasernenareals ans Land abgetreten, dabei wurde der von den Carabinieri genutzte Flächenanteil ausgenommen. Vom Kasernenareal in Brixen übernimmt das Land 2,1 Hektar, ausgespart wurde eine Fläche, auf der 40 Wohnungen für Berufssoldaten errichtet werden. Das Gelände in Vahrn umfasst 4,1 Hektar. Der Quadratmeterpreis wurde mit 215 Euro je Quadratmeter festgelegt, was einem Gesamtbetrag von rund 30 Millionen Euro entspricht.

Neben dem Bau der Wohnungen in Brixen verpflichtet sich das Land zum Bau von 36 Wohnungen in der Bozner Reschenstraße und zu baulichen Verbesserungsmaßnahmen an Militäreinrichtungen in Meran, Sterzing, Seis, der Instandsetzung von 38 Dienstwohnungen in verschiedenen Ortschaften sowie der Errichtung zweier Gebäude in Corvara.

jw

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