Bau | 23.07.2008 | 11:27

Schulbaukommission: Finanzierungszusagen über acht Millionen Euro

LPA - 32 Schulbauvorhaben in 24 Gemeinden sollen - vorerst allerdings ohne Finanzierung - ins Schulbauprogramm des Landes aufgenommen werden. Dafür sprach sich die Landesschulbaukommission unter dem Vorsitz von LH Durnwalder auf ihrer gestrigen Sitzung (22. Juli) aus. Neben diesen Neuaufnahmen befürwortete die Kommission Finanzierungen für 13 Bauvorhaben, die bereits Teil des Schulbauprogrammes sind.

Weitere acht Millionen Euro will das Land Südtirol in nächster Zeit in den Schulbau stecken. Mit dem Betrag sollen 13 Bauvorhaben finanziert werden, die bereits im Schulbauprogramm des Landes aufscheinen. Finanzierungszusagen gab es unter anderem für die Erweiterung der Mittelschule im Gebäude der Ursulinen in Bruneck samt Umbau des Zentralgebäudes (1,3 Mio. €), die Sanierung der deutschen Mittelschule in St. Michael (1,2 Mio. €), die Sanierung des alten Grundschulhauses von Niedervintl und dessen Umwidmung zur Musikschule, die Errichtung einer Dreifachturnhalle in Algund (je eine Mio. €), den Neubau einer Schulbibliothek in Toblach (880.000 €), die Erweiterung der Mittelschule und Bau einer Dreifachturnhalle in Klausen (800.000 €), den Umbau des Grundschulhauses von Plaus (500.000 €), den Bau einer Schulturnhalle in Aldein (420.000 €), die Errichtung einer Ausspeisung für die Grundschule St. Lorenzen und den Umbau des Grundschulhauses von Niederdorf (je knapp 400.000 €). 

Weiteren 32 Schulbauvorhaben soll durch die Aufnahme ins Hauptprogramm ein Vorrang zuerkannt werden. Die gestern von der Schulbaukommission befürwortete Aufnahme ist allerdings vorerst nicht an eine Finanzierung gekoppelt, da der Schulbaufonds 2008 bereits ausgeschöpft ist. Bei den Neuaufnahmen ist Meran mit vier Schulbauprojekten vertreten: dem Umbau der Grundschulen „Oswald von Wolkenstein“ und „Galileo Galilei“, der Unterbringung der italienischen Grundschule im Schulkomplex in Sinich sowie der Erweiterung der Mittelschule „G. Segantini“. Drei Vorhaben betreffen die Gemeinde Brixen, nämlich der Neubau der Grundschule Afers, der Bau einer Tiefgarage und von Radstellplätzen in der Schulzone in der Dantestraße sowie der Ankauf und Umbau des „Bühlerhofs“ als Waldorfschule in Sarns. In Sterzing wurden Sanierung und Erweiterung der deutschen Mittelschule sowie die Errichtung des italienischen Schulzentrums als vorrangig eingestuft. Mit zwei Bauvorhaben ist auch die Gemeinde Neumarkt vertreten, nämlich mit der Erweiterung der Grundschule samt Mensabau und Ankauf einer Zweifachturnhalle sowie mit der Erweiterung der Grundschule in Laag. In der Gemeinde Graun bedarf die Grundschule St. Valentin außerordentlicher Instandsetzungsarbeiten, während die Mittelschule von St. Valentin umgebaut und erweitert werden soll.

Die weiteren Bauvorhaben, deren Aufnahme ins Hauptprogramm die Schulbaukommission befürwortet hat, sind: die Erweiterung der Mittelschule im Salesianer Institut in Bozen, die Erweiterung der Musikschule Bruneck, die Erweiterung beziehungsweise der Umbau der Grundschulen von Glurns, Pichl/Gsies, Hafling, Lajen, Margreid und Durnholz sowie die Sanierung der Grundschulhäuser von Villanders, Platt in Passeier und Tarsch. Ein neues Grundschulgebäude soll in Karneid, in Verdins und in Lana errichtet werden. In Lana ist außerdem die Erweiterung der Mittelschule geplant, in Prad am Stilfserjoch soll das Mittelschulgebäude saniert werden. In Sand in Taufers ist die Verwirklichung einer Mensa für Grund- und Mittelschule vorgesehen. Schließlich soll der Bau von Schulturnhallen in Luttach, Nals und Proveis ins Schulbau-Hauptprogramm des Landes aufgenommen werden.

Die Landesschulbaukommission, der Landeshauptmann Luis Durnwalder vorsitzt und in der Schulamt sowie die Abteilungen Hochbau und örtliche Körperschaften vertreten sind, überprüft die Schulbauvorhaben und begutachtet ihre Aufnahme in das Schulbauprogramm des Landes und somit auch die Finanzierung oder Förderung aus dem Landeshaushalt.

jw