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LR Berger in Rom bei Landwirtschaftsminister Zaia

LPA - Über die Zukunft der Milchquoten, die neue Weinmarktordnung und den Anbau von gentechnikfreien Produkten hat Landwirtschaftslandesrat Hans Berger gestern Abend, 3. Juli, mit Landwirtschaftsminister Luca Zaia in Rom gesprochen. „Ich habe dem Minister die Situation der Bergbauern in Südtirol erklärt und einen aufmerksamen Zuhörer vorgefunden, der mir in mehreren Punkten zustimmte“, sagt Berger.

LR Berger in Rom bei Landwirtschaftsminister Zaia

Beim ersten Treffen mit dem neuen Landwirtschaftsminister ging es Berger vor allem darum, die wichtigsten Anliegen der Südtiroler Landwirtschaft darzulegen. Es hat also um die Zukunft der Milchquoten, die neue Weinmarktordnung und den Anbau von gentechnikfreien Produkten angesprochen. „Es war ein freundliches Gespräch, ich kenne den Minister seit Jahren aus den Sitzungen mit den regionalen Assessoren, mit seiner klaren und konkreten Führungsweise könnte er zur Lösung mehrerer Probleme beitragen“, berichtet Landwirtschaftslandesrat Berger. Was den Anbau von Produkten mit gentechnisch manipulierten Organismen anbelangt, hat Berger von Zaia die Bestätigung bekommen, dass er in diesem Bereich Forschung sehr wohl zulassen wolle, aber für eine klare Abgrenzung des traditionellen Anbaus sei. Berger erklärte Zaia, dass Südtirols und mehrere anderere Regionen für eine sehr strenge Regelung in Sachen Koexistenz von gentechnikfreien und gentechnisch manipulierten Produkten seien. „Minister Zaia versteht unsere Position und die Notwendigkeit einzuschreiten. Er hat versichert, diese Position auch in der Staat-Regionen-Konferenz und im Ministerrat zur Sprache zu bringen bevor die Position Italiens in Brüssel dargelegt wird“, sagt Berger.

Landwirtschaftslandesrat Berger hat in Rom mit Zaia auch über die Lage der Bergbauern gesprochen und um die nötige Sensibilität gegenüber den kleinen Betrieben gebeten. Zaia sicherte zu, sich auch für die Bauern, die weniger als 150 Kilogramm Milch pro Tag stellen, einzusetzen. Unterschiedlich waren die Einstellungen der beiden Politiker was die Milchquoten anbelangt. Zaia ist für die Abschaffung der Quoten, weshalb Berger dafür plädierte, zumindest bei der Stellungsnahme Italiens in Brüssel auf spezielle Maßnahmen zum Schutz der Berggebiete und zur Erhaltung der Milch-Käseproduktion zu verweisen. Zaia sagte, der werde sich für diese Sache einsetzen.

Eine ähnliche Maßnahme gelte es auch für die neue Weinmarktordnung zu finden, unterstrich Berger. „Die besondere Situation der Berggebiete mit kleinen Betrieben und sehr steilen Anbauflächen muss unbedingt berücksichtigt werden“, betonte Berger. Es gehe vor allem darum, die realen Kosten der kleinen Flächen zu bewerten und nicht auch für deren Bewertung standardisierte Kosten heranzuziehen, erklärte der Landwirtschaftslandesrat.

Berger hat Minister Zaia auch zu einem Besuch in Südtirol eingeladen. Zaia sagte, Südtirol interessiere ihn sehr, weshalb er sicherlich zu Besuch kommen werde, falls es möglich sei sogar noch in diesem Jahr.

SAN

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