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Hagelschäden: LR Berger kündigt Hilfe für betroffene Bauern an

LPA - Landwirtschaftslandesrat Hans Berger hat sich heute, 26. Juni, ein Bild von den Schäden nach dem Hagelunwetter am Dienstag im Raum Bozen gemacht. „Die Situation ist sehr schlimm. Wir werden deshalb alles unternehmen, um den betroffenen Bauern unter die Arme zu greifen“, sagte Berger. Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich die Schadenssumme auf 15 bis 20 Millionen Euro.

Schadensermittlung in den Weinanlagen in Gries: LR Hans Berger und Georg Mayr vom Bauernbund (FOTO:LPA/Pertl)

Nach 15 Minuten Hagelschauer bot sich in den Obst- und Weinanlagen im Raum Bozen, in Siebeneich und in Terlan ein Bild der Zerstörung. Etwa 900 Hektar Obstanlagen (vor allem Äpfel) und weitere 400 bis 500 Hektar Weinanlagen wurden vom Unwetter in Mitleidenschaft gezogen. Die Schäden werden nach ersten noch zu überprüfenden Schätzungen mit 15 bis 20 Millionen Euro beziffert.

Landesrat Berger, der sich die Schäden in den Weinanlagen in Gries, in der Gärtnerei Schullian in St. Moritz und in der Obstgenossenschaft in Terlan angeschaut hat, meint: „Die Situation ist noch schlimmer als ich mir vorgestellt habe. Die Schäden sind wirklich enorm“. Jetzt gehe es natürlich darum, den Betroffenen zu helfen, so Berger. Allerdings müssten zuerst die Handlungsspielräume aus finanzieller, aber auch aus rechtlicher Sicht ausgelotet werden, sagte Berger. „Von Seiten der EU wurde letzthin eine sehr strenge Richtlinie für Hilfsmaßnahmen der öffentlichen Hand für die Obst- und Weinbauern eingeführt“, erklärt der Landwirtschaftslandesrat. „Wir werden aber sicher gemeinsam mit dem Bauernbund und den einzelnen Organisationen eine Lösung finden“, ist Berger überzeugt. Bei seinem Lokalaugenschein wurde Berger von Bauernbundobmann Georg Mayr und dem Landesobmann Südtiroler Gärtnervereinigung Valtl Raffeiner begeleitet.

Was die Weinanlagen anbelangt, liegen die am meisten betroffenen Zonen in Gries, während bei den Apelanlagen jene in Terlan die größten Schäden aufweisen. Probleme haben natürlich auch die Gärtner, deren Gewächshäuser zerstört wurden, weshalb zahlreiche Pflanzen eingingen. Ein genaues Schadensbild lässt sich allerdings erst nach der Ernte zeichnen. Ein weiters Problem gibt es für die Weinbauern: „Während die Versicherungen für die Obstanlagen 80 Prozent der Schäden abdecken, sind es bei den Weinanlagen nur 50 Prozent“, sagte Berger. Bei den Weintrauben heißt es, könnten die Blätter, die Trauben weitgehend abschirmen und außerdem werde nicht jede einzelne Traube zu Wein gemacht. Durch den starken Hagel sind die Trauben nun aber der Sonne ausgesetzt und können so in ihrem Wachstum und im Reifeprozess beeinträchtigt werden. Außerdem sind sie nun anfälliger für Krankheiten.

SAN

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