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LRin Kasslatter Mur bei Familienforschungskongress in Wien

LPA – „Wir liegen mit unseren Bemühungen um Wahlfreiheit zwischen Familie und Beruf für beide Elternteile, der finanziellen Unterstützung der Familien auf der einen und dem Ausbau der Bereuungseinrichtungen auf der anderen sowie der familienfreundlichen Gestaltung der Arbeitswelt richtig und im internationalen Trend“, so Familienlandesrätin Sabina Kasslatter Mur, die in der vergangenen Woche am 3. Europäischen Kongresses für Familienforschung in Wien teilgenommen hat.

LRin Kasslatter Mur mit den Familienministerinnen Andrea Kdolsky und Ursula von der Leyen bei Familienforschungskongress in Wien

Landesrätin Sabina Kasslatter Mur erklärte nach Gesprächen mit den Bundesministerinnen für Familie Österreichs und Deutschlands, Andrea Kdolsky und Ursula von der Leyen, dass an sehr ähnlichen Ziele gearbeitet werde, die in Deutschland, Österreich und Südtirol in unterschiedlichem Maße verwirklicht seien. Als wichtigstes gemeinsames Ziel nannte Kasslatter Mur die Wahlfreiheit der Familien in der Entscheidung zwischen Beruf und Familie. Dazu bedürfe es Zeit und finanzieller Unterstützung ebenso wie des Ausbaus familienbegleitender Betreuungseinrichtungen. Außerdem sollten Väter verstärkt an den Erziehungsaufgaben teilhaben, parallel dazu sollten Arbeitsplätze gesichert und Arbeitswelt und Wirtschaft familienfreundlich gestaltet werden. Die Familie und Beruf vereinbaren zu können, so das gemeinsame Credo der politischen Verantwortungsträgerinnen im Bereich Familie, sei auch ureigenes Interesse der Wirtschaft, da diese immer wieder neuer Fachkräfte bedürfe.

Familienpolitik müsse oft Fehler ausbügeln, die in anderen Politikfeldern gemacht wurden, diese Bemerkung der bundesdeutschen Familienministerin wertet Familienlandesrätin Kasslatter Mur als bemerkenswert, ebenso die Tatsache, dass von der Leyen der Familienforschung große Bedeutung beimesse und eine ideologiefreie Diskussion von Familienthemen und ein Lernen von erfolgreichen Ländern wie zum Beispiel den skandinavischen und Frankreich fordere.

„Eltern wollen und brauchen Zeit für ihr Kind; dies darf sie aber finanziell nicht unmäßig stark belasten“, so Kasslatter Mur, die auf verschiedene Modelle verweist: Deutschland setzt auf starke finanzielle Hilfe, aber auch auf eine vermehrte Einbindung der Väter, für die finanzielle Anreize geschaffen wurden. Dadurch ist der Anteil der Väter, die Elternzeit beanspruchen von 3,5 Prozent auf 18 Prozent bei weiter wachsender Tendenz gestiegen. Noch stärker in die Familienarbeit einbezogen sind die isländischen Väter: Seit 2000 gibt es drei Monate bezahlte Elternzeit für die Mutter, drei für den Vater und die weiteren drei können vom Vater oder der Mutter in Anspruch genommen werden. Der Anteil der Väter, die in Elternzeit geht, liegt bei über 90 Prozent.

Als weitere wichtige Ziele wurden die Verbesserung der Lebensbedingungen der Kinder und die Stärkung der Eltern in der Erfüllung ihrer Aufgaben genannt. Jedes Kind müsse willkommen sein und möglichst gleichberechtigte Chancen vorfinden. „Auch die besonders aktuellen Probleme der Familien mit einem Elternteil sowie der Familien mit Migrationshintergrund wurden mehrfach thematisiert“, berichtet Familienlandesrätin Sabina Kasslatter Mur. Außerdem wurde in Wien auch über Unterstützungsmodelle für kinderreiche Familien gesprochen.

Der Familienkongress an der Universität Wien, den das Österreichische Institut für Famlienforschung der Universität Wien in Zusammenarbeit mit dem Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg und der Universität Mainz veranstaltet hat, stand unter dem Leitthema "Vielfalt der europäischen Familie". An der Veranstaltung nahmen 250 Fachleute aus verschiedenen europäischen Staaten und auch aus den Usa teil.

jw

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