News / Archiv

News

Arbeitsmarkt: Die Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren

(LPA) Von einer kontinuierlichen Schaffung neuer Arbeitsplätze ist die Entwicklung des Südtiroler Arbeitsmarktes in den letzten zehn Jahren geprägt. "Viele dieser Arbeitsplätze wurden im Dienstleistungssektor geschaffen und durch Frauen besetzt", so Landesrätin Luisa Gnecchi. Eine Doppelnummer von "Arbeitsmarkt News", dem Mitteilungsblatt der Landesabteilung Arbeit, enthält die Details.

Um jährlich 2,2 Prozent hat die unselbständige Beschäftigung in Südtirol in den letzten zehn Jahren zugenommen. Dies ist vor allem auf die Entwicklung im Dienstleistungsbereich zurückzuführen, so Gnecchi. Die dort geschaffenen Arbeitsplätze seien vorwiegend Frauen zugute gekommen, seien aber auch meist Teilzeitstellen. "In den letzten fünf Jahren hat die Frauenbeschäftigung dann kaum weiter zugenommen", so die Landesrätin, die daraus auch die weitere Marschrichtung der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen ableitet: "Unser Einsatz für eine noch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nach wie vor aktuell, auch weil dieses Thema leider offensichtlich noch ein rein weibliches ist", so Gnecchi.

Dies zeigten die Daten zu den Teilzeitstellen, die größtenteils von Frauen besetzt würden, zur Präsenz von Frauen in Führungspositionen (trotz höheren Bildungsgrades) und in den Arbeitslosenlisten (3931 Frauen, 2873 Männer). "Wir müssen den Frauen die Möglichkeit bieten, sich auch in der Arbeitswelt zu verwirklichen und entsprechende qualifizierte Arbeitsplätze schaffen", so die Landesrätin.

Helmuth Sinn, Direktor der Landesabteilung Arbeit, zeigt eine weitere Entwicklung auf: "Die steigende Nachfrage nach Arbeitskräften von Seiten der Betriebe hat zu einer verstärkten Anstellung von ausländischen Arbeitnehmern geführt", so Sinn. So sei die Zahl der unselbständig Beschäftigen aus den neuen EU-Ländern im Zeitraum von 1998 bis 2007 von 1700 auf etwa 9000 angewachsen, was einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg von mehr als zwanzig Prozent entspricht. Die Zahl der Arbeitnehmer aus anderen europäischen Staaten sei im selben Zeitraum von 2200 auf 6500 und jene aus nicht europäischen Staaten von 2400 auf etwa 5400 angewachsen. Der jährlich Zuwachs lag damit bei 13 bzw. zehn Prozent.

Sinn betont allerdings auch, dass von diesen Daten nicht darauf geschlossen werden könne, dass ausländische Arbeitskräften den heimischen Arbeitsplätze weggenommen hätten. Im Gegenteil: "Wie die Statistiken zeigen, arbeiten heute mehr Einheimische als noch vor zehn Jahren und die Arbeitslosenquote bewegt sich seit vielen Jahren auf einem Niveau der Vollbeschäftigung", so der Abteilungsdirektor.

chr

Downloads

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap