Bau | 04.06.2008 | 14:30

Krankenhaus Bruneck: Erweiterungsarbeiten gehen zügig voran

LPA - Wegen Platzmangel und um die Technik auf den neuesten Stand zu bringen wird das Krankenhaus Bruneck umgebaut und erweitert. Die Arbeiten dafür gehen zügig voran. Davon konnten sich heute, 4. Juni, Bautenlandesrat Florian Mussner und Gesundheitslandesrat Richard Theiner vor Ort überzeugen. Bereits fertig gebaut sind der neue Sitz für die Rettungsdienste, der Wirtschaftshof und die Kinderrehabilitation.

„Mit dem Umbau und der Erweiterung wollen wir vor allem den Bedürfnissen den Pusterer Bürgern gerecht werden und für sie ein modern ausgestattetes nutzerfreundliches Krankenhaus bereit stellen“, unterstrich Bautenlandesrat Mussner. „Es ist wichtig, auf Qualität zu achten, denn das verbesserte Krankenhaus soll mehr als 20 Jahre nutzbar sein“, betonte Gesundheitslandesrat Theiner. Sowohl Theiner als auch Mussner war mit dem Baufortschritt zufrieden. Beide Landesräte lobten die Krankenhausverwalter und Techniker dafür, dass die Arbeiten zügig voranschreiten und der Krankenhausbetrieb trotzdem wie gewohnt weitergeht. Bruneck habe in Sachen Modernisierung noch Aufholbedarf gehabt, nun sei man aber auf gutem Weg und eine gut geplante und gut gebaute Struktur sei in Aussicht, sagte der Direktor des Gesundheitsbezirks Bruneck Hans Willeit.

In den vergangenen Jahren hatte sich abgezeichnet, dass im bestehenden Gebäude eine Umstrukturierung notwendig war und es zusätzliche Strukturen brauchte. Die Pläne für die Neubauten stammen von der Architektengemeinschaft „Dejaco&Leitgeb&Benko“ aus Brixen, jene für die interne Umstrukturierung vom Studio „Strata“ aus Genua.

Insgesamt werden der Umbau und die Erweiterung des Krankenhauses rund 80 Millionen Euro verschlingen. Derzeit sind 15 Millionen verbaut. Bereits fertig gebaut ist der neue Sitz für die Rettungsdienste, wo laut Projektsteurer Paul Seeber das Weiße Kreuz und die Bergrettung ihren Sitz haben. Ebenso fertig gestellt wurden die Kinderrehabilitation im fünften Stock des bestehenden Krankenhausgebäudes, sowie der unterirdische Wirtschaftshof für die Ent- und Versorgung des Krankenhauses, die Trafostation und der Hauptverteiler. Die Tiefgarage geht voraussichtlich im Februar 2009 in Betrieb. Gebaut wird derzeit an der neuen Mehrzweckstruktur. Bisher steht das Untergeschoss bis zur dritten Decke. Im Mehrzweckgebäude werden die psychiatrischen und psychologischen Dienste sowie der Dienst für Abhängigkeitserkrankungen und eine 50 Betten-Station für die Langzeitpflege untergebracht. Zugleich mit dem Mehrzweckgebäude, das voraussichtlich 2011 in Betrieb genommen wird, soll auch das neue Verwaltungsgebäude errichtet werden. Alle bisherigen Arbeiten hat eine Bietergemeinschaft mit der Firma „Wipptaler Bau AG“ an der Spitze durchgeführt. Für die Umstrukturierung des vier Trakte umfassenden Hauptgebäudes, die rund fünf Jahre dauert, müssen die Arbeiten noch vergeben werden. Dabei geht es hauptsächlich darum, die Dienste für die erste Hilfe und den OP-Bereich zu modernisieren und technisch aufzurüsten.

Nach Abschluss der Arbeiten, also in etwa fünf Jahren, soll sich das Brunecker Krankenhaus mit modernster Technik sowie mit einer zusätzlichen Gesamtfläche von rund 37.000 Quadratmeter und somit mit einer Zusatzkubatur von rund 130.000 Kubikmeter präsentieren.

SAN