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Qualität und Herkunft: LR Berger in Brüssel

(LPA) Die Herkunfts- und Qualitätsmarken der EU, die geschützte geographische Angabe (g.g.A.) und die geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.), standen gestern (3. Juni) im Mittelpunkt einer Tagung Bayerns in Brüssel, an der auch Landesrat Hans Berger teilgenommen hat. Berger unterstrich dabei die Bedeutung der Marken für Südtirol, warnte aber auch davor, den Konsumenten zu überfordern.

Treffen der Landwirtschafts-Verantwortlichen: Bayerns Minister Miller und LR Berger

"Wir erleben derzeit eine wahre Schwemme von Qualitäts- und Herkunftsmarken, -siegeln und -zeichen und laufen Gefahr, dass der Konsument die wirklich wichtigen aus den Augen verliert", so der Landesrat, der deshalb das Vorhaben Brüssels begrüßt, die EU-Herkunftsmarken auffälliger zu gestalten und zu bewerben. "Es ist wichtig, dass den Konsumenten klar vermittelt wird, was hinter den Bezeichnungen steckt, damit diese Marken auch zu einem Vorteil auf dem Markt werden", erklärt Berger.

Trotz des geringen Bekanntheitsgrades der Herkunftsmarken sieht der Landesrat für die Südtiroler Produkte, die sie tragen, Vorteile. "Diese beziehen sich weniger auf den Markt, als auf das rechtliche Drumherum", so der Landesrat. So könnten etwa Verletzungen des Markenrechts besser eingeklagt werden. "Wir sehen ja, wie viele Kopien und Missbräuche sich allein im Fahrwasser des Erfolgs unseres Markenspecks tummeln", erklärt Berger, der zudem betont, dass auf dem Südtiroler Markt g.g.A.- oder g.U.-Produkte nicht Überhand genommen hätten. "Diese Bezeichnungen bringen Exklusivität mit sich, auch weil es keine Unmengen davon gibt", so der Landesrat. Für die Produzenten böten die EU-Marken zudem den Vorteil, dass über sie EU-Mittel beansprucht werden könnten. "Den Produzenten bietet sich die Möglichkeit, für Marketing- und Promotionszwecke auf Gelder aus Brüssel zuzugreifen, die wir auch in Südtirol nutzen", so der Landesrat.

Bei der Tagung fand Berger auch Gelegenheit, sich mit Bayerns Landwirtschaftsminister Josef Miller über den Milchstreik auszutauschen. "Der Streik zieht immer weitere Kreise und verursacht auch politischen Druck", so der Landesrat. Ein Gespräch gab's zudem mit dem Europaparlamentarier und "Bayernland"-Vorstand Albert Deß. "Deß hat sich sehr lobend über den Bayernland-Standort Sterzing geäußert und angekündigt, dass dieser als wichtigstes Verwaltungszentrum für den italienischen Markt weiter ausgebaut werde", so Berger.

chr

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