Gesundheit / Soziales | 30.05.2008 | 12:01

LR Theiner zum Weltnichtrauchertag

LPA - „Rauchfreie Jugend“ ist das Motto des Weltnichtrauchertages 2008: Weltweit soll Kindern und Jugendlichen der Einstieg in das Rauchen erschwert und der Schutz vor den verheerenden Folgen des Passivrauchens erhöht und wirksamer gestaltet werden. In Südtirol habe das Gesetz zum Schutz der Nichtraucher wesentlich dazu beigetragen, Kinder und Jugendliche vor den Schäden des Passivrauchens zu schützen, unterstreicht Gesundheitslandesrat Richard Theiner an.

Nicht nur das Gesetz zum Schutz der Nichtraucher sei mit einer Zustimmung von über 90 Prozent der Bevölkerung gut akzeptiert, sondern es scheine sich auch ein kultureller Wandel in der Einstellung zum Rauchen zu vollziehen, stellt Gesundheitslandesrat Richard fest. Rauchfreie Lokale würden heute als selbstverständlicher Teil der Lebensqualität sehr geschätzt.

Die seit 2005 geltenden Maßnahmen des Landesgesundheitsressorts zur Bewusststeinsbildung mit dem Ziel einer “sanften” und nachhaltigen Rauchentwöhnung bei Jugendlichen seien langfristig angelegt, unterstreicht Theiner die Linie seines Ressorts. Dennoch seien bereits kurzfristig erste Erfolge bemerkbar: Mit 20 Prozent Anteil an der Bevölkerung sei die Anzahl der Raucher sei leicht zurückgegangen. Ebenso sei der Verkauf von Tabakwaren zurückgegangen, so der Landesrat. 

Beispiel für die Umsetzung von Maßnahmen für Jugendliche sei die Aktion „Free Your Mind“ des ‚Forum Prävention’ - einer vom Gesundheitsrssort finanzierte Initiative zur Suchtvorbeugung. Die Aktion soll den Trend zum Nichtrauchen verstärken. Dazu gibt es unter anderem eine Internetseite (www.free-your-mind.it) oder Minzbonbons und Geschenksartikel zur Raucherentwöhnung, vor allem aber altersbezogene Kurse zur Entwöhnung.

Für alle, die mit dem Rauchen aufhören möchten, gebe es in allen Bezirken Dienste des Sanitätsbetriebes mit professioneller Beratung und Therapie, sagt Theiner. „Zwischen Gesetz, Bewusstseinsarbeit und ärztlicher Behandlung haben wir einen Mix an Maßnahmen, deren Erfolg hoffentlich auch am Weltnichtrauchertag des nächsten Jahres mit Zahlen belegbar sein wird“, zeigt sich der Landesrat für Gesundheit zuversichtlich. Nicht zuletzt erinnert der Gesundheitslandesrat daran, dass jede und jeder einzelne im eigenen Umfeld selbst viel zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Rauch beitragen könne.

SAN