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Abnahmeprüfung für sanierte Haflinger Brücke am 17. Mai

LPA - Am Samstag dieser Woche, 17. Mai, wird die statische Abnahmeprüfung der in den vergangenen Monaten sanierten Brücke in Hafling durchgeführt. Dazu fahren 15 beladene Lkws auf die Brücke Brücke mit der längsten Spannweite in Südtriol. Während der Prüfung muss die Straße für mehrere Stunden gesperrt werden.

Die Haflinger Brücke wurde durch eine filigrane Unterspannung verstärkt

Die gesetzlich vorgeschriebene statische Abnahmeprüfung erfolgt durch Aufbringen der für Brücken der Kategorie 1 vorgesehenen Lasten. „Dazu eine Belastung von rund 15 Lkws und einer Last von annähernd 600 Tonnen notwendig“, erklärt Projektsteurer Johannes Strimmer. Die Belastungsprobe werde in Echtzeit von 14 Sensoren aufgezeichnet und am Computer dargestellt, so Strimmer, vom Landesamt für Straßenbau West. Zehn Sensoren in der Fahrbahnachse bestimmen die vertikale Durchbiegung und Interpolation der Biegelinie und vier Sensoren an den Randbalken in Brückenmitte überprüfen die Torsion des Tragwerks. Während des Tests muss die Brücke für den Verkehr gesperrt werden, und zwar von 7.30 Uhr bis voraussichtlich um 16 Uhr. Die Ortschaft Hafling ist somit über Terlan-Mölten-Vöran zu erreichen. „Die Arbeiten für die Sanierung der Haflinger Brücke wurden so zügig abgewickelt, sie bereits vor dem vorgesehenen Vertragstermin beendet werden können“, freut sich Bautenlandesrat Florian Mussner. Zur Erhöhung der Tragfähigkeit der bestehenden 153 Meter langen Brücke in Hafling wurden seit März 2007 von der Bietergemeinschaft Bilfinger Berger, Chembau und Stahlbau Raffl aus Deutschland und Österreich Arbeiten durchgeführt. Die Haflinger Brücke wurde Anfang der 80er Jahre errichtet und ist die Brücke mit der größten Spannweite Südtirols. Seit einigen Jahren hat diese Brücke ein geometrisches Problem - nämlich einen Knick in der Bogenmitte: dort ist die Brücke einen halben Meter abgesunken, was eine strenge Gewichtsbeschränkung zur Folge hatte. Um die Brücke den heutigen Erfordernissen anzupassen, wurde sie mit einer filigranen, externen Unterspannung bestehend aus V-förmigen Stützen aus Stahl und acht Vorspannkabeln um rund 60 Zentimeter angehoben. Diese durchaus einzigartige und neue Arbeitsmethodik war eine große Herausforderung für die Ausführung und besonders für die Berechungen, ausgeführt vom Statiker Alois Neulichedel aus Meran. Nach der statischen Verstärkung des Tragwerkes wurde die Brücke durch seitliche Auskragungen verbreitert. Die Fahrbahn weist nun die vorgeschriebene Breite auf und ein ausreichend dimensionierter Gehsteig ermöglicht das sichere Begehen der Brücke für die Fußgänger des nahen Ortes. Zudem wurden die gesamten Betonflächen mit Spezialmörtel saniert und mit Schutzfarbe beschichtet. Die Brückensanierung kostet insgesamt rund fünf Millionen Euro.

 

SAN

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